Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Dienstag, 24. Dezember 2019

Astronomischer Adventskalender AAK: Tür 24


 

Teil 24: Schlusswort

In dieser Blogreihe haben wir gesehen, wie wir durch Filme, Serien, Dokumentarfilme oft ein übertriebenes und falsches Bild vom Universum bekommen. Meist fällt eine realistische Darstellung den Bild- und Audioeffekten der heutigen Zeit zum Opfer.
Oft scheint die Realität langweiliger, allerdings kommen dann andere weitaus spannendere Dinge zum Vorschein, die sich eher lohnen in der Vordergrund zu rücken. 
Die Entfernungen im Universum zum Beispiel.
Es gäbe natürlich noch viele weitere Dinge, die man behandeln kann, allerdings ist es meist das gleiche Prinzip und Genanntes lässt sich übertragen. Ich hoffe mit dieser Blogreihe habe ich etwas die Sicht auf unsern Kosmos geradegerückt und  gezeigt, wie viel spannender es ist, sich anzusehen, was hinter den Phänomenen steckt.
Eine Sache ist in dieser Blogreihe klar geworden: Am schönsten ist es immer noch zu Hause. Diese Farbpracht, diese Vielfalt, dieser Planet ist ein Ort an dem der Mensch sich entwickelt hat und an dem er seine Sinne verbessert hat. Wir sind an unsere Umgebung angepasst und deshalb ist diese schön.
Man kennt keinen vergleichbaren Ort wie die Erde im Universum. Das macht Dinge einzigartig und wertvoll.
Der natürliche Himmel, der bei unsern Vorfahren Ehrfurcht und Interesse für das Universum ausgelöst hat, verschwindet – durch menschengemachte Lichtverschmutzung.
Wie kann es sein, dass man sowas zulässt und unser astronomisches Interesse dadurch nach und nach erblindet? Wieso wundert man sich, dass immer weniger Jugendliche sich für Wissenschaft interessieren? Warum fragt man sich, warum so wenig Frauen Physik studieren? Warum wundern wir uns, dass wir Nachts nicht schlafen können, wenn es keine "richtige" Nacht mehr gibt?
Mit weniger Licht spart man nicht nur Geld, sondern bekommt Naturwissenschaftler, Kultur und einen schönen Nachthimmel geschenkt. Die Spezies Mensch hat das Glück diesen Himmel so schön zu sehen; warum nutzen wir das nicht? 

Wir verfälschen selbst die Sicht aufs Universum; die wenigsten merken es. 

(v. M.Woskowski)

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