Teil 21: Geräusche von und für anderen Welten
Auf YouTube und anderen
Videoplattformen tauchen öfters Videos auf, mit "Tönen aus dem All",
"So klingen die anderen Planeten", "Musik aus dem Weltraum"
usw. In den letzten beiden Posts haben wir aber gelernt, dass es im Weltraum
keine Geräusche gibt, aber man Signale in Töne umwandeln kann.
Das gleiche passiert hier auch: Es werden
mit Magnetometer o.ä. Signale aufgenommen, dann in Töne konvertiert und weil
die Töne oft zu hoch, oder zu niedrig sind, wird die Tonhöhe für das
menschliche Ohr angepasst. Und das sind sie dann; die Töne von anderen Planeten
(und anderen Himmelsobjekten): Signale in hörbare Tonfrequenzen konvertiert.
Aber anstatt Töne versuchen aus dem
Weltraum zu holen, können wir sie auch ins All schicken. Das hat man bereits
gemacht. Als im Jahr 1977 die Sonden Voyager 1 und 2 starteten, um die vier
Gasplaneten zu erkunden, brachte man goldene Schallplatten an ihnen an, die mit
Musik und auch Bildern der Erde bestückt waren.
Auf der Vorderseite der Platte gibt es
eine Anleitung, wie man einen Plattenspieler baut, die Position unseres
Sonnensystems in der Milchstraße und noch andere Informationen sind ebenfalls vorhanden. Sollten in
Zehntausenden Jahren Außerirdische diese Raumsonden (oder nur eine) finden,
dann könnten sie sich Geräusche eines fernen Planeten anhören.
Wer sich anhören will, was man darauf
hört, sollte auf YouTube mal nach "Voyager Golden Record" suchen.
Mittlerweile kann man nachgebaute Repliken dieser Schallplatten kaufen.
Aber wenn es so selten Geräusche im All
gibt, haben Außerirdische Ohren? Nicht jeder Himmelskörper hat eine dichte
Atmosphäre. Was wäre wenn Außerirdische nicht sehen könnten, sondern
hauptsächlich über Duftstoffe kommunizieren? Kommunizieren, ohne zu wissen, wie
der andere kommuniziert ist schwer.
Auf dem Bild sieht man die Rückseite mit
Anleitungen für die Schallplatte. Probieren sie mal zu entziffern was dort
steht. (Credit: Wikipedia)
v.M.Woskowski
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