Astronomischer Adventskalender AAK
Tür 2: Sterne und Farben
Wie im letzten Post geschrieben wird
gerne vermittelt ein Nachthimmel hat viele weiß leuchtende Punkte, die alle
farblos sind. Dem ist nicht so.
Das merkt man sehr deutlich, wenn man im
Winter an den Nachthimmel schaut. Schaut man genauer hin, dann sieht man wie es
rote Sterne gibt, wie Beteigeuze oder Aldebaran und auch Blaue, wie Rigel. Die
Farben dazwischen gibt es natürlich auch und die findet man auch, wenn man
genauer hin schaut.
Woher kommen diese Farben? Die Farben
stellen in erster Linie dar, wie heiß ein Stern ist. Je bläulicher desto heißer
und je rötlicher desto kühler. Dass Blau die heißere Farbe ist, verwirrt
erstmal, aber kommt daher, dass blaues Licht mehr Energie hat als Rotes. Und
höhere Temperaturen bedeuten mehr abzugebende Energie, also energiereicheres
Licht.
Bei den vielen Punkten am Himmel gibt es
auch Ausnahmen nämlich die Planeten. Planeten sind keine Sterne, sind aber
mindestens gleich hell und weisen auch Farben auf, die diesmal nichts mit der
Temperatur zu tun haben. Mars sieht man als hellen roten Punkt am Himmel,
Saturn ist eher gelblich, Jupiter eher weiß und Venus grell weiß.
Die Farben kommen in diesem Fall von der
Oberfläche, die von der Sonne angestrahlt wird. Der Mars leuchtet rot, weil
seine Oberfläche aus einem r5osthaltigen Gestein besteht. Bei Saturn, Jupiter,
Venus sind es die Atmosphären, die mit einer jeweils anderen Zusammensetzung
immer eine andere Farbe haben. Die Erde leuchtet übrigens größtenteils in einem
satten Blau, was man schon von großer Entfernung sehen kann.
Bild 1: Orion mit roten und blauen
Sternen (M. Woskowski)
Bild 2: Albireo, ein roter und blauer
Stern nah beieinander (M. Woskowski)
(von Mark Woskowski)
Die obligatorische Frage 😉: Wenn das Universum unendlich gross ist und es folglich unendlich viele Sterne gibt, warum ist dann der Himmel nicht weiss? Auch Staubwolken würden ja von verschiedenen Richtungen angeleuchtet und das Licht streuen.
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