Teil 17: Kosmische Lichtverschmutzung
Bisher haben wir angenommen, dass
Schwarze Löcher sich nicht drehen, aber sowas wird es selten im Kosmos geben.
Schwarze Löcher drehen sich, und das sehr schnell.
Stirbt ein Stern kann er sich so stark
komprimieren, dass sich seine gesamte Masse innerhalb des Schwarzschildradius konzentriert.
Dabei erhöht sich die Drehgeschwindigkeit. Das ist
ganz ähnlich wie bei einer Eisläuferin, die eine Pirouette vollzieht und ihre
Arme an sich heranzieht: Sie dreht sich schneller.
Schwarze Löcher drehen sich so schnell,
dass sich ein neuer Horizont ausbildet, die sog. Ergosphäre.
Befindet man sich in der Ergosphäre, dann
wird man mit der Drehbewegung des Schwarzen Lochs mitgezogen und bekommt diese
Energie hinzugefügt. Ganz ähnlich wie bei einem Wasserstrudel.
Gas und Staub, die ein Schwarzes Loch
umkreisen, bekommen auch diese Energie verpasst und werden dadurch sehr schnell. Die
einzelnen Strukturen in den Wolken reiben dann sehr stark aneinander, was sie hell aufleuchten
lässt.
Von der Ferne sieht man dann sehr schwach
leuchtende Punkte, die oft extrem weit entfernt sind, manche bis zu 13 Mrd.
Lichtjahre entfernt. Sie sehen wie schwache Sterne aus, also
"quasi-stellar", woher sich der Name Quasar ableitet.
Quasare gehören zu den hellsten Objekten
im Universum. Sie leuchten deutlich heller als die gesamte Galaxie, in der sie
sich befinden.
Zum
Vergleich: Wären die Sonne und ein Quasar in ca. 32 Lichtjahren Entfernung, dann
wäre die Sonne ein unscheinbar dunkler Stern, den man mit bloßem Auge gerade noch
sieht, und ein Quasar wärem dann heller als die Sonne, so wie wir sie am Tag kennen.
Eine Nacht gibt es in der Umgebung von hellen
Quasaren nicht. Sie beleuchten ihre gesamte Umgebung und die Dunkelheit aus.
(v.M.Woskowski)
(v.M.Woskowski)
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