Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Sonntag, 30. September 2018

Sternenhimmel im Oktober


Ist die Erde in Gefahr?
In der ersten Nachthälfte kann man noch den hellen, rötlich leuchtenden Planeten Mars dicht über dem Süd- später Südwesthorizont sehen.

Über Mars finden wir Atair, den hellsten Stern im Sternbild Adler und links oberhalb vom Adler steht der Schwan mit dem hellen Schwanzstern Deneb.

Diese hochstehenden Sternbilder gehören noch zu den Sommersternbildern. Weil es jetzt immer früher dunkler wird, können wir sie noch bis in den Winter hinein abends sehen.

Wir blicken jetzt Richtung Nordosten:
Die Herbststernbilder sind höher gestiegen. Besonders bekannt ist das „Herbstviereck“. Es wird von vier nicht allzu hellen Sternen des Sternbildes Pegasus gebildet. Links neben ihm steht die Cassiopeia, deren hellste Sterne den Buchstaben „W“ bilden. Der Pegasus ist ein geflügeltes, auf dem Kopf stehendes, Pferd.

Unter der Cassiopeia steigt der Perseus nach oben. Dieses Sternbild erinnert an ein auf dem Kopf stehendes „Y“.
Von Algol wegführend nach rechts steht die Sternenkette der Andromeda, die in das Herbstviereck übergeht.

Links unterhalb vom Perseus, tief am NNO – Horizont, leuchtet Capella im Fuhrmann.

Über der Cassiopeia steht das Sternbild Cepheus, das an die Umrisse eines Hauses erinnert (zurzeit allerdings mit dem Dach nach unten). Die Sterne sind sehr lichtschwach, ein nur wenig durch das Stadtlicht aufgehellter Himmel ist notwendig um es zu erkennen.

Obwohl der Anblick des Sternenhimmels ein ruhiges, eher friedliches Bild vermittelt, lauern im Weltall Gefahren für die Menschheit.

Die Sonne wird von zahlreichen Felsbrocken umkreist, die von der Entstehung des Planetensystems „übrig“ geblieben sind. Manche von ihnen haben mehrere Kilometer Durchmesser und können der Erde sehr nahekommen. Würde einer dieser Brocken auf die Erde stürzen, könnte das das Ende der Menschheit bedeuten.

Die Forschenden der Astronomie und der Raumfahrt sind sich in den letzten Jahren immer mehr dieser Gefahr bewusst geworden. Die japanische Raumfahrtbehörde hat deshalb vor Jahren die Sonde Hayabusa 2 zum Asteroiden Ryugu geschossen. Seit Sommer kreist sie gemeinsam mit dem 900 m großen Felsbrocken um die Sonne, hat bisher drei Landeroboter abgesetzt, die die Oberfläche untersuchen und sensationelle Bilder zur Erde übertragen haben. 

Ende Oktober sollen   mit einer 5 kg Bombe Sprengungen am Asteroiden durchgeführt werden. Das wegfliegende Geröll wird eingesammelt und zur Erde zurückgebracht. Aber man wird auch erkennen können, wie der Felsbrocken auf die Sprengung reagiert:

Können wir in Zukunft rechtzeitig auf uns zufliegende Felsbrocken einfach wegsprengen, so wie es in einige Filmen thematisiert ist?

Planeten im Oktober:
Merkur und Venus: nicht sichtbar, da zu dicht neben der Sonne
Mars: steht abends im Süden, hellstes Objekt am Himmel
Saturn:  dicht am Horizont, rechts von Mars
Jupiter: ist am Himmel zu nah an der Sonne


Sternkarte:
Sternkarte Mitte Oktober , gegen 20.00 Uhr (credit: Bernd Holstein, AAK)


Samstag, 29. September 2018

ISS heute über Kassel


Heute (Sa) tauchte die ISS noch nicht allzu hell über dem Herkules auf.
Neben ihr machte der Laserstrahl zum Herkules deutliche Konkurrenz.
ISS um 20.50 Uhr neben dem Laserstrahl

Dann zog sie immer höher, wurde deutlich heller und natürlich auch schneller  (da sie ja direkt über uns war). Hoch über Kassel zog sie am Sternbild Leier vorbei.
20.51 Uhr hoch über Kassel

Beide Aufnahmen sind 15 Sekunden belichtet. Dadurch kann man Geschwindigkeit am Himmel und Helligkeit gut vergleichen.
Die ISS taucht um 20.52 Uhr in den Erdschatten ein

Hoch über dem Osthorizont tauchte sie dann innerhalb weniger Sekunden in den Erdschatten ein, wurde schnell dunkler und verschwand....

Weitere Bilder vom Abend:


Herbststernbilder über dem Osten von Kassel

Laserstrahl über Mars und Saturn




ISS und Flares die nächsten Tage


Iridium - Flare (siehe frühere Blogs, Aublitzen eines Satelliten):

So, 18.41 Uhr rechts neben Atair (unsichtbar) im S, 51° Höhe, beim Sonneuntergang, aber Flare hat fast - 8 mag


ISS:

Samstag:
20.48 Uhr von W nach 20.55 Uhr O, hoch über Zenit

Sonntag:
19.56 W bis Schatteneintritt 20.02 im O, hoch über Zenit
21.32 W bis 21.35 Schatteneintritt ebenfalls noch im W

Montag:
20.41 W bis Schatteneintritt 20.45 Uhr im O, hoch über Zenit

23.55  bis 23.58 zieht sie dicht über Mars hinweg

Dienstag
19.49 W bis 19.55 O hoch über Zenit


Freitag, 28. September 2018

Sensationelle Bilder von der Asteroidenoberfläche

Am Donnerstag hat die japanische Raumfahrtbehörde neue Bilder von der Oberfläche von Ryugu veröffentlicht.

Der 900 m große Felsbrocken ist etwa 300 Mill. kom von der Erde entfernt. Seit Juni kreist die japanische Sonde Hayabusa 2 mit ihm um die Sonne.

Vor wenigen Tagen hat sie zwei Lander abgesetzt, die auf der Oberfläche herumhüpfend Aufnahmen zur Erde übertragen:

Aufnahme vor einem Sprung am 23.9.:

credit: JAXA
Aufnahme 24 Minuten später nach dem Sprung:
credit: JAXA
Aber auch die jetzt veröffentlichten Aufnahmen vom Anflug sind sensationell:
credit: JAXA
Das Gebiet links am Pfeil ist rechts vergrößert und gibt unten Details im cm Bereich an.
credit: JAXA

Die Aufnahmen entstanden aus einer Höhe von 64 m.

Aber noch ist das Programm nicht abgeschlossen: Anfang Oktober soll die Landung einer europäischen Sonde erfolgen und danach wird ein Teil des Asteroiden weggesprengt, das Geröll wird eingesammelt und zur Erde gebracht.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wird mit dieser Mission Geschichte geschrieben!

Mittwoch, 26. September 2018

Die Himmelsleiter: Eine Basis schaffen



credit:ESO


Die dritte Stufe ist eigentlich schon vor der zweiten angelegt worden:
Stufe 1 Vermessen der Erde
Stufe 2 Entfernung des Mars in km
Stufe 3: Kepler bastelt sich 1609 ein maßstäblich korrektes Modell des Planetensystems

Wie macht er das?
Kepler hat die Gesetze der Planetenbewegung empirisch, d.h. durch Beobachtung, gefunden:
Erstes Gesetz: Planetenbahnen sind Ellipsen mit der Sonne in einem Brennpunkt
Zweites Gesetz: Die Verbindunglinie Planet-Sonne überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen, d.h. der Planet wird schneller wenn er auf seiner Bahn näher an die Sonne kommt.

Für unsere Himmelsleiter brauchen wir diese beiden Gesetze nicht, nur das dritte:

Drittes Gesetz: Die Quadrate der Umlaufszeiten zweier Planeten verhalten sich wie die dritten Potenzen ihrer Entfernungen zur Sonne (Halbachse der Ellipse).

Damit konnte Kepler aus dem Verhältnis zweier Umlaufszeiten das Entfernungsverhältnis bestimmen.
Aber eben nur ein Verhältnis:
Der Mars braucht 687 Tage für einen Umlauf (die Erde 365 Tage), das Verhältnis ist  1,88, quadriert 3,54. Daraus zieht man die dritte Wurzel und erhält 1,52.

Der Mars ist im Mittel also 1,52 mal soweit von der Sonne entfernt wie die Erde.
Setzt man die Enternung Erde - Sonne gleich 1 AE (Astronomische Einheit), so ist Mars also 1,52 AE von der Sonne entfernt.
Bei der Marsopposition ist er dann 0,52 AE von der Erde entfernt (im Mittel, das schwankt stark), das entspricht den von Cassini beobachteten 78 Mill. km (im Mittel).

Daraus erhält man dann 1 AE = 150 Mill. km.

Und schon ist man auf der Stufe 3....man kennt die Entfernung zur Sonne...

Ausblick: Kennt man die Entfernung Erde-Sonne in km, so kann man diese Strecke als Basis für eine Entfernungsmessung über Winkel benutzen (so wie bei der Bestimmung der Marsentfernung) und somit die Entfernung der Sterne messen.

Bevor die Messgeräte nach Cassini dafür genau genug waren, sind noch mal 2 Jahrhunderte vergangen...
und für uns ist das die Stufe 4....Fortsetzung folgt also....

Dienstag, 25. September 2018

Bilder von der Oberfläche des Asteroiden Ryugu

Die folgenden Bilder hat einer der beiden Landesonden der japanischen Raumsonde  Hayabusa 2von der Asteroidenoberfläche zur Erde übertragen:

21.9.: Unmittelbar nach der Trennung während des Abstiegs (das Blaue sind Reflexe vom Sonnenlicht)

Credit:JAXA

22.9.: Während des Hüpfens,  oben ein Reflex vom Sonnenlicht

                                                                             credit JAXA

ISS über Kassel



 Mittwoch:
20.11 Uhr SW bis 20.17 Uhr Osten, halbe Höhe über S

Donnerstag:
20.55 Uhr WSW bis 20.59 Uhr O, hoch über den Himmel, verschwindet durch Schatteneintritt

Die Himmelsleiter: Der Schritt zum Mars




credit:ESO
Viele Methoden der Entfernungsbestimmung wenden die Berechnung von Dreiecken an:

Wenn man zwei Winkel eines Dreiecks und die Basis kennt, kann man die anderen Seitenlängen bestimmen.

Die Messtechnik war 1672 so weit entwickelt, dass Cassini und Richer so die Marsentfernung bestimmen konnten.

Wenn man den Mars von zwei unterschiedlichen Orten aus anpeilt, sieht man ihn gegen de Hintergrund der sehr weit entfernten Sterne an unterschiedlichen Positionen.
Aus der Vermessung dieser Positionen erhält man entweder die beiden Winkel unter denen Mars jeweils angepeilt wurde oder den Winkel (Parallaxe), unter dem vom Mars aus die beiden Beobachter sichtbar wären.

Die meisten werden es kennen: Man trecke einen Arm aus und peile mal mit dem linken und mal mit dem rechten Auge einen Finger an und vergleiche dessen Position vor dem Hintergrund.

Da die Erde 1672 vermessen war, konnte man den Abstand der beiden Beobachter berechnen.
Das ist nicht ganz so einfach, denn die Verbindungslinie geht ja quer durch die Erde, wie dieses Bild von "astro princeton education" zeigt, ist aber mit sinus- und cos-Satz und einigen Umformungen auch für Oberstufenschüler/innen nachvollziehbar.

Viel schwieriger war es 1672 zwei unterschiedliche weit entfernte Beobachtungsorte mit präzisen Messgeräten zu finden, zu einer Zeit, in der man nicht einfach in ein Flugzeug steigen konnte.

Die Marsentfernung während der Oppositionszeit konnte somit durch Vermessen der Marsparallaxe und der Basislänge  zu etwa 72 Mill.km bestimmt werden.


Heute gibt es mit Radarsignalen (Laufzeitmessung) präzisere Methoden.

Venus ist in Malta noch Abendstern

An den Dingli Cliffs im Westen von Malta wollte ich mit meinen Schülern Erdschatten, Mond und Jupiter beobachten.







Wie erwartet stand Jupiter recht hoch im SW. Plötzlich tauchte ein sehr helles Objekt über den Wolken auf, die sich direkt über dem Meer gebildet hatten.

Es war Venus!

In Kassel schon seit längerm nahezu unbeobachtbar strahlt sie hier bis fast 20.30 Uhr als heller Abendstern rechts unterhalb Jupiter.




Neben unserem Beobachtungsplatz war eine Navigatonsstation des Airport. Dahinter ging für uns abgesperrt der Mond auf.





Sonntag, 23. September 2018

Vollmond in Malta

Passend zum letzten Post:

Heute, 23.9., 2 Tage vor Vollmond steht der Mond in Malta deutlich höher als in Kassel.

Das Bild ist am 23.9. um 22.00 Uhr entstanden und zeigt den Mond über Valetta.

Auch der Mars ist hier hoch über dem Horizont zu sehen (man vergleiche mit entsprechenden Bildern aus Kassel).


Vergleichsbild aus Kassel




Die Himmelsleiter :Aller Anfang ist schwer


Zuerst muss man die Erde vermessen...
für diesen ersten Schritt hat die Menschheit Jahrtausende gebraucht...
Erst muss man verstehen, dass die Erde eine Kugel ist und die geographischen Koordinaten Länge und Breite einführen.

Wie bestimmt man eine geographische Breite?

Ich bin jetzt gerade in Malta und da steht die Sonne jetzt am Herbstanfang etwa so hoch wie bei uns im Sommer.
Der Grund:Die Sonne steht heute am 23.9. auf dem Himmelsäquator, und der steht in Malta immer höher als in Kassel (einfach weil Malta näher am Erdäquator ist).

Am Nordpol (Breite 90°) stände die Sonne auf dem Horizont und am Erdäquator (Breite 0°) genau über dem Beobachter.
Die Höhe des Himmelsäquators ist also 90° - geogr. Breite.

Wenn man also mittags am 23.9. (oder am 21.3.) die (höchste) Höhe der Sonne misst, kann man daraus die geogr. Breite leicht berechnen.
Für alle anderen Tage im Jahr muss man die Sonnenbahn am Himmel  vermessen haben, damit man den Abstand der Sonne vom Himmelsäquator (ihre Deklination) kennt.

Nachts hat man noch eine zweite einfachere Methode: Die Höhe des Polarsterns ist gleich der geogr. Breite.

Nun kommen wir zur geograph. Länge:

Ihre Bestimmung war erst möglich, nachdem man genau gehende Uhren erfunden hatte, die man z. B. mit auf See nehmen konnte.

Man stellt die Uhr auf die Zeit des Hafens ein und beobachtet mit ihr die "Hafenzeit" zu der die Sonne mittags am höchsten steht (das ist 12.00 Uhr Schiffszeit).Für jede Stunde Abweichung ist man 15° östlich oder westlich vom Hafen in Länge entfernt (abhängig davon, ob die Sonne vor oder nach 12.00  Hafenzeit am höchsten steht).

Wir kennen dieses Phänomen heute durch das Verstellen der Uhr bei einer Flugreise.

Kennt man Längen- und Breitenunterschied zweier Orte und ihren Abstand in km, dann kann man daraus leicht den Erdumfang und daraus den Erdradius bestimmen...

Wir haben die erste Stufe unserer Himmelsleiter erreicht.

Samstag, 22. September 2018

Die Himmelsleiter

führt nicht in den Himmel sondern zu immer größeren Entfernungen im Kosmos.

Wie messen denn Astronomen Abstände zu den Gestirnen?

Ist ein Lichtjahr wirklich eine Strecke? Was bedeuten 5 Milliarden Lichtjahre in einem expandierenden und gekrümmten Raum?

All diese Fragen werden in den nächsten Wochen durch kurze News Meldungen geklärt.

Wir fangen an bei der Vermessung der Erde und hören auf bei Galaxien am Rande des sichtbaren Universums.

Demnächst in diesem Blog...



Bild: ESO

ISS in den nächsten Tagen



Sa, 22.9.:

20.28 Uhr SSO bis 20.29 Uhr SSO von Mars bis Mond

22.02 Uhr SW bis 22.08 Uhr Osten hoch über Mond hinweg

23.38 Uhr bis 23.45 Uhr von W nach O durchs Zenit

So, 23.9.:

21.11 Uhr SW über Mars und Mond nach Osten bis 21.16 Uhr

22.46 Uhr von W hoch über Zenit bis 22.53 Uhr im O

Mo, 24.9.:

20.19 Uhr SSW dicht über Mars und Mond bis 22.24 Uhr im Osten

21.54 Uhr WSW fast durch das Zenit bis 22.01 Uhr im Osten

23.31 Uhr W durchs Zenit bis 23.38 Uhr im Osten

Freitag, 21. September 2018

Heute in der Sternwarte auf dem SFN

Ein schöner Blick über die Teleskope der Sternwarte auf Kassel, hinauf zu Mond und Mars
(21.9., 21.34 Uhr)




Das untere Bild zeigt den Mond wenige Tage vor Vollmond, auffallend sind der Krater Plato mit besonders dunklem Boden, der 40 km große weißlich leuchtende Aristarchus, der 90 km große Krater Kopernikus und unten der Tycho, von dem weiße Strahlen ausgehen, die man besonders gut bei Vollmond sehen kann.
Die Namen der Mare entnehme man früheren Posts.
(Tele 1200 mm, wie im Fernglas, 21.38 Uhr)


Der Mond hat die Seiten gewechselt....

Er steht jetzt links (östlich) vom Mars...
Das Bild ist am 20.9. um 22.17 Uhr entstanden...nach dem vergeblichen Warten auf die ISS, die durch die Wolkenschicht nicht durchkam.


20.9., 22.17 Uhr, Blick nach S
Zur Erinnerung: 19.9., 20.02 Uhr

Donnerstag, 20. September 2018

Es wird ernst: Asteroidenlandung hat begonnen! wird ständig aktualisiert

Die japanische Raumsonde Hayabusa 2 wird in den nächsten 18  Stunden zwei Roboterlander auf dem 900m großen Asteroiden Ryugu absetzen.

Ende Juni ist sie an dem 300 Millionen km entfernten Asteroiden angekommen und kreist seit dem in einem Abstand von 20 km mit ihm um die Sonne.
Am 25.8. wurde der Landeplatz für die europäische Landesonde MASCOT ausgewählt, die am 3.10. im freien Fall aufsetzen soll.

Zwei kleinere Landesonden MINERVA 2 sollen nun morgen früh  aufsetzen und dann hüpfend die Oberfläche erkunden.
Links die beiden Landesonden, die heute Nacht abgesetzt werden sollen
 Inzwischen hat sich das Raumschiff dem Asteroiden auf 14 km genähert und ist im "Landeanflug".

Der erste Test am 11.9. musste in einem Abstand von 600 m abgebrochen werden, da die Entfernungsmessung nicht richtig funktionierte.

Wir werden hier alle paar Stunden  die neuen Bilder vom Anflug und hoffentlich vom Absetzen zeigen.

In der App Version wird es kurze Zusammenfassungen geben.

Weitere Infos im Blog vom 11.9. (bis unten durchscollen):

https://astronomiekassel.blogspot.com/2018/09/anflug-asteroiden-wir-sind-live-dabei.html

Das erste Bild stammt heute von 12.19 Uhr MESZ.

Alle Bilder: credit Weitwinkelkamera JAXA

20.9., 12.19 MESZ



20.9., 13.45 MESZ



20.9., 14.14 Uhr, Entfernung etwa 10 km
20.9., 18.33 MESZ
20.9., 19.02 MESZ
20.9., 20.02 MESZ

20.9., 20.57 MESZ
20.9., 21.26 MESZ
20.9.,23.21 MESZ
Die Sonde ist nun weniger als 3 km vom Asteroiden entfernt. Bisher näherte sie sich mit 0,4 m/sec, ab jetzt nur noch mit 0,1 m/sec.

21.9., 0.19 MESZ
21.9., 1.17 MESZ
21.9., 4.39 MESZ Abstand 600 m
21.9., 6.08 MESZ Abstand unter 100 m
Im Bild sieht man deutlich den Schatten der Sonde Hayabusa 2.

21.9., 6.14 MESZ: Abstand 55 m
21.9., 7.34 MESZ
Vor einer Stunde wurden die beiden Landesonden abgesetzt und Haybusa 2 ist auf dem Rückzug, d.h. der Abstand zum Asteroiden wird größer.
Warten wir auf die Bestätigung der Landung....

12.00 Uhr MESZ: Der Lander 1 ist wohl auf dem Asteroiden, aber von Hayabusa 2 aus gesehen auf der Rückseite, deswegen gibt es zur Zeit keinen Funkkontakt.

wird fortgesetzt....

Mittwoch, 19. September 2018

Mittwoch: Mond bei Mars und Abschied von Jupiter

Heute am Mittwoch (vielleicht eine der letzten halbwegs klaren Sommernächte) ist der Mond deutlich näher an Mars gerückt.

Mi, 19.9., 20.10 Uhr
Im Laufe des Tages (Donnerstag) wird er an ihm vorbei ziehen und morgen Abend östlich (links) vom Mars stehen.

Inzwischen ist auch der Krater Kopernikus im Sonnenlicht (die anderen Mondformationen sind in den Bildern der letzten Tage (unten) beschriftet).

Mond um 20.30 Uhr, der Goldene Henkel taucht an der Pfeilspitze auf
Am Rand des Mare Imbriums wird bald das Randgebirge der Regenbogenbucht beleuchtet (Goldener Henkel), aber dieses Mal können wir das nicht sehen, da der Mond dann schon untergegangen ist.

Aktualisierung:

Fast drei Stunden später, um  23.15 Uhr steht der Mond recht tief im SW von Schleierwolken leicht bedeckt. DFie Schattengrenze ist ein winziges Stückchen durch die Bahnbewegung des Mondes weitergewandert, aber zum Goldenen Henkel reicht es nicht aus....

Die Erde hat sich weitergedreht und deshalb sehen wir jetzt aus einer anderen Riochtung auf dne Mond, was man durch eine Kippung des Bildes gut erkennen kann.

Mond um  23.15 Uhr


Tief im Westen ist in der Dämmerung noch für kurze Zeit der Jupiter zu sehen:

Jupiter um 20.02 Uhr

Mondbilder der letzten Tage zum Vergleich:

17.9.
18.9.
So sieht der Goldene Henkel aus (Bilder von früher):