Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Astronomischer AdventsKalender 22: Tür 15

 Lösung Tür 14:

Banal gesagt:

Da Mondbahn und Mondachse geneigt sind, blicken wir mal von oben und mal von unten auf den Mond. Da er sich immer gleich schnell um s eine Achse dreht, aber unterschiedlich schnell auf seiner Bahnellipse ist, können  wir mal in und mal gegen die Rotationsrichtung um ihn herumschauen.

Ausführlicher hier die Erklärung einer Einsendung:

Das scheinbare Hin- und Herwandern des Mare hat nichts mit Beben oder Erschütterung zu tun, sondern mit den sogenannten Mond-Librationen.

 Der Mond ist rotationsgebunden. Er zeigt uns also immer die gleiche Seite. Verschiedene Einflussfaktoren sorgen jedoch dafür, dass im Laufe der Zeit ca. 59 Prozent der Mondoberfläche beobachtet werden können, zb. gerine Teile der Mondrückseite. Die beiden wichtigsten Einflussfaktoren nennt man Librationen in selenografischer Länge und Breite.

Libration in selenografischer Länge:

Die Bahn des Mondes um die Erde ist nicht exakt kreisförmig sondern elliptisch ausgeprägt. Das hat zur Folge, dass der Mond auf dem Weg vom Apogäum (Erdferne) zum Perigäum (Erdnähe) seine Geschwindigkeit auf der Mondbahn beschleunigt.  Kurz nach dem Perigäum (Erdnähe) ist mehr vom östlichen Rand in der selenografischen Länge zu sehen.

Vom Weg des Perigäum (Erdnähe) zum Apogäum (Erdferne) ist es das Gegenteil. Der Mond verringert seine Bewegung auf der Mondbahn. Kurz nach dem Apogäum (Erdferne) sieht man mehr vom westlichen Rand in selenografischer Länge. Insgesamt kann das in jede Richtung bis zu 7.9 Grad ausmachen.

Libration in selenografischer Breite:

Die Libration in selenografischer Breite entsteht durch zwei Abweichungen. Zum einem ist die Mondbahn gegen die Ekliptik um 5 Grad geneigt. Der zweite Einflussfaktor ist die Neigung des Mondes von 1,3 Grad gegenüber seiner eigenen Achse. Damit kann man in jede Richtung 6,7 Grad  der Rückseite des Mondes sehen.

Den Schnittpunkt zwischen Ekliptik und Mondbahn nennt man Mondknoten. In Laufrichtung des Mondes auf seiner Mondbahn spricht man absteigenden Mondknoten (der Mond befindet sich unterhalb der Ekliptikfläche) oder aufsteigenden Mondknoten (der Mond befindet sich oberhalb der Ekliptikfläche).

Vom absteigenden zum aufsteigenden Knoten sehen wir mehr vom nördlichen Mondpol, vom aufsteigenden zum absteigenden Knoten mehr vom südlichen Mondpol.

Für die selenografische Breite ist es wichtig, die geografischen Koordinaten des Beobachters auf der Erdoberfläche zu berücksichtigen. Diese kann bis zu 1 Grad betragen.

Tür 15:

Heute Abend halte ich mal wieder einen Vortrag. Da geht es um Symmetrien und eine bekannte Mathematikerin, deren 1907 geschriebener Lebenslauf als Bild gezeigt wird (Archiv Universität Erlangen).

Eigentlich müssten nach ihr zwei symmetrisch auf Vorder - und Rückseite liegende Krater benannt werden.

Ist aber nicht geschehen...aber immerhin ist der Krater nicht ganz so klein, 65 km Durchmesser.

Habe ich ihn als Kind schon kennengelernt und in mein Repertoire übernommen?

Vielleicht gebe ich ja im Vortrag heute um 18 Uhr im FutureSpace oder online eine Antwort?

https://youtube.com/live/CLSvRTVd3YM




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