Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 30. November 2020

Ein aktueller Blick auf die Sonne

 So langsam nimmt der neue Zyklus fahrt auf...schon wieder ist ein sehr großer Fleck zu sehen  (da würde die Erde mehrfach drin verschwinden...).

Sonnenflecken sind durch von unten kommende Magnetfelder von 5800° heurntergekühlte Gase.

Im dunklen Teil (Umbra) der Flecken liegen Temperaturen um 4300° vor. Der weniger dunkle Teil besteht eigentlich aus abwechselnden dunklen und hellen Streifen, die sich bilden, wenn das Magnetfeld seitlich abknickt.

Auf der anderen Seite des Sonnenäquators (oben links) ist ein einzelner kleiner Fleck zu sehen.

Sehr auffällig ist die Randverdunklung: Am Sonnenrand kann uns nur das Licht der kühleren oberen Photosphäre erreichen, deswegen erscheint uns der Scheibenrand dunkler.

Gleichzeitig blicken wir mit dem Solar Dynamic Observatory aus der Erdumlaufbahn auf die Sonne:

Das erste Bild zeigt uns die Sonne in drei UV-Bereichen im Licht vom 13-fach ionisierten Eisen (21,1 nm, rot eingefärbt, Gebiete mit 2 Millionen Grad), 11-fach ionisiertem Eisen (19,3 nm, grün eingefärbt, Gebiete mit 1,25 Millionen Grad) und 8-fach ionisierten Eisen (17,1 nm, blau eingefärbt, Gebiete mit 1 Millionen Grad, in hellen Bereichen gibt es starke Magnetfelder nahe der Photosphäre).

An den Spektrallinien kann man das Sonnenmagnetfeld vermessen. Ein Magnetogramm von heute zeigt das zweite Bild.

Als vor drei Tagen die Fleckengruppe noch mehr am Rand stand, ging von ihr eines der stärksten Flareausbrüche der letzten Jahre aus. Das Video kommt zum Schluss. 

Meine Aufnahme habe ich mit der "kleinen" Sony gemacht  (habe noch keinen Sonnenfilter für die große Kamera): 

Photographischer Filter, 1/2000 sec, Blende 8.0, ISO 80, Brennweite 1200 mm, nachvergrößert, Mo, 30.11., 11.38 Uhr

 


 





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentar eingeben