Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Sonntag, 27. Dezember 2020

Warum wir da sein können, Teil 2: da die Neutronenmasse stimmt...

 Feinabstimmung der Neutronenmasse:

Das Innere der Atomkerne ist aus Quarks zusammengesetzt. Je drei von ihnen bilden Protonen und Neutronen.

Außerhalb der Atomkerne haben die Neutronen eine mittlere Lebensdauer von etwa 16 Minuten. Sie sind instabil, da ihre Masse etwas größer ist als die der Protonen (um nur 0,14%).

Deshalb ist das Proton der energieärmere Zustand der beiden Teilchen und somit zerfallen Neutronen in Protonen.

Dabei entsteht über einen sehr kurzen Zwischenprozess (Weakon) ein Elektron und ein Anti-Elektronenneutrino und natürlich das Proton.

Im Inneren der Atomkerne verhindern die Kernkräfte diesen Zerfall und Neutronen sind stabil. Es sei denn, die Atomnkerne sind angeregt, dann entsteht die sog. Betastrahlung (Elektronen) durch den Zerfall der Neutronen.



Aber: Hätten Neutronen nur eine um 1% größere Masse, so würden sie auch im Inneren der Atomkerne in Protonen zerfallen.

Dann würden Atomkerne nur aus positiven Ladungen bestehen, wären instabil und würden zerplatzen.

Das einzige Element, was es gäbe, wäre Wasserstoff:

Die Geschichte unseres Kosmos wäre dann ganz einfach: 

Am Anfang entstand der Wasserstoff...und dabei blieb es...

Hätten Neutronen eine um 1% kleinere Masse, so wäre das Proton das massereichere Teilchen und würde in Neutronen zerfallen. Dabei würde auch ein Positron entstehen. Dies ist ein zum Elektron positiv geladenes Antiteilchen.

Positronen unterliegen wie die Elektronen  nicht der Kernkraft, sie können den Kern verlassen.

Zurück bleiben nur Neutronen. Wir würden in einem Kosmos aus Neutronen leben.

Naja, eher nicht...denn sowohl in einem Wasserstoffkosmos als auch in einem Neutronenkosmos kann sich kein Leben bilden.

Wir sind hier, weil die Neutronen bis auf einen  Bruchteil von 1% eine feinabgestimmte bestimmte Masse haben.


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