Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 28. Dezember 2020

Ein persönlicher Jahresrückblick 2020

 Ich möchte weniger auf die Forschungsergebnisse schauen, die 2020 veröffentlicht wurden, noch alle Himmelsereignisse aufzählen, sondern mehr auf das eingehen, was für mich im Rahmen dieses Blogs 2020 in Erinnerung geblieben ist.

Ein ganz normales Jahr...so sah es im Januar aus.

Der Planet Mars wanderte in den Morgenstunden durch den Stachel des Skorpions und Beteigeuze, der Schulterstern im Orion, wurde merklich dunkler.

Manche sprachen von einer bevorstehenden Supernova-Explosion...aber Beteigeuze wurde von einer eigenen Staub- und Gaswolke vorübergehend abgedeckt.



 

 Am 10.1. konnte ich eine Halbschattenmondfinsternis fotografieren. 


 

Seit Januar veröffentliche ich auch viele Bilder auf Instagramm (hauptklauspeter). Mit Blog, App und Instagramm kann man Astronomie vielen Menschen ins Haus liefern. Es sollte sich bald zeigen, wie wichtig das ist...

Einige neue, im Januar veröffentlichten,  Vermessungen der Expansion des Universums weichen deutlich von früheren Messungen ab. Das Problem ist am Jahresende eher verschärft und keineswegs verstanden.

Im Februar hörten wir von den ersten Corona-Meldungen aus China ...und ganz plötzlich veränderte sich auch hier unser Leben. Mit dem ersten Lock Down wurde auch die Sternwarte geschlossen.

Der Tag der Astronomie am 28.3. fiel aus.

Ich hatte aber eine Idee: Alle, die an diesem Abend den Himmel ansahen, fotografierten sich dabei und schickten mir das Bild: Jede/r für sich alleine und trotzdem gemeinsam konnten wir den Tag der Astronomie durchführen.


 Damals waren wir noch nicht trainiert genug, um weitere Online-Veranstaltungen anzubieten. Inzwischen werden alle Vorträge, Workshops ja sogar Beobachtungen mit den Fernrohren Online übertragen und hunderte von Menschen sind dabei.

Als erste Sternwarte, vermutlich weltweit, machte die Sternwarte auf dem SFN am Pfingstsamstag wieder auf und bot regelmäßige Führungen an..bis sie im November wieder schließen musste.


 Im Juli beherrschte dann der Komet NEOWISE den Himmel. Ich konnte ihn erst gegen Ende des Monats sehen, da ich vorher auf Island war...und da wird es nicht dunkel...


Im August begann Venus ihre Morgensichtbarkeit. Noch bis ins neue Jahr hinein ist sie unser Morgenstern.


 Die geplaneten Sternenführungen auf dem Dörnberg mussten wegen der zweiten Pandemiewelle abgesagt werden....

Ab Oktober näherte sich Jupiter immer mehr dem Saturn. Der kleinste Abstand am 21.12. konnte aber wegen des schlechten Wetters nicht beobachtet werden.


Es war sehr spannend, dieses sehr seltene Ereigniss zu verfolgen. Aber beide Planeten standen schon während der Dämmerung sehr tief am Himmel, so dass es nicht so spektakulär war. Aber es hatte was!

Im November ging auch meine neue Homepage (natur-science-schule.info) online, mit vielen Angeboten und Links aus Physik, Mathematik und Astronomie.

Jetzt, zum Jahresende ist die Pandemie noch nicht vorbei...das Impfen wird sich weit in den Sommer hineinziehen. Wir werden noch lange sehr eingeschränkt leben müssen. Aber die Möglichkeit, Angebote im Netz zu gestalten, wird zumindest mich weiter motivieren Blogs, Homepage und Vorträge im Netz anzubieten.

Überblick über Postserien 2020:

Antimaterie (Jan/Feb)

Elementarteilchenphysik (ab Febr)

Netzwerktheorie (März bis Mai)

Auflösungsvermögen (Mai, Juni)

Brechung/Beugung (Juni/Juli)

Kometenphysik (Juli)

Gravitationswellen (Juli)

Die zehn größten Rätsel der Astronomie (Juli,August)

Rotverschiebungen (August/September)

Spektren (Oktober)

Kosmische Zeitalter (November)

Adventskalender (Dezember)

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