Normalerweise treten die leuchtenden Nachtwolken erst Ende Juni auf, aber es wurden schon, sogar in London, die ersten bläulich leuchtenden Wolken gesehen.
Wie entstehen sie?
Steigt im Sommer Wasserdampf in die Mesosphäre auf, so kondensiert der Dampf an Meteoritenstaub. Diese kleinen Eispartikel werden dann von der untergehenden Sonne beleuchtet. Da alles in Höhe um 80 km stattfindet, sind die leuchtenden Nachtwolken dann weit zu sehen.
Messungen mit dem Microwave Limb Sounder (MLS) der NASA zeigen, dass Ende Mai 2020 die Temperaturen in der Mesosphäre besonders niedrig und der Wasserdampf schon besonders dicht ist. Beste Bedingungen für die Entstehung der Eispartikel.
Am besten sieht man die leuchtenden Nachtwolken abends nach Sonnenuntergang in nördlicher Richtung. Die Sonne sollte mehr als 6° unter dem Horizont stehen.
Bilder: SpaceWeather, NASA
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