Seit 5 Monaten messen wir jede Nacht die Himmelshelligkeit über dem SFN und sind durchaus sehr erstaunt. Nicht selten konnten wir Sterne schwächer als 4 mag, manchmal sogar 5 mag sehen. Das sind für das Innere einer großen Stadt extrem gute Werte.
Um die SFN - Lichtmessanalage zu überprüfen, haben am Freitag Nastja und Aljona Marsor aus Bad Wildungen mit ihrem mobilen Messgerät Parallelmessungen vorgenommen. Diese müssen erst ausgewertet werden und dann werden wir beide Messgeräte vergleichen können.
Nastja und Aljona haben in den letzten Monaten in verschiedenen Orten und Waldgebieten in und um Bad Wildungen Messreihen zur Himmelshelligkeit durchgeführt und werten sie gerade aus.
Bald werden wir auch hier neue Erkenntnisse haben, diese aber wegen einer möglichen "Jugend forscht" - Arbeit erst später veröffentlichen.
Wer die aktuellen Helligkeitswerte über der Kasseler Innenstadt sehen will: Hier im Blog rechts oben sind die Messkurven dargestellt.
Informationen dazu:
Auf der waagerechten Achse ist die Uhrzeit der Messung aufgetragen. Der Messwert wird während der Nachtstunden stündlich aktualisiert.
Rechts wird die Mondhöhe angezeigt (falls der Mond zu sehen ist). Der Mond, vor allem bei Vollmond, trägt erheblich zur Aufhellung des Himmels bei.
Auf der linken Skala ist die Grenzgröße in Magnituden aufgetragen. 3,8 bedeutet, dass man noch Sterne mit der Helligkeit 3,8 Magnituden erkennen kann. Je größer diese Zahl ist, desto dunkler ist der Himmel.
Das freie Auge kann bei absolutem dunklem Himmel (Hochgebirge) Sterne bis zu 6 magnituden erkennen.
Ein Stern, der 5 Magnituden heller ist, also 1 Magnitude hat, strahlt 100- mal so viel Licht in unser Auge!
5 Magnituden Unterschied bedeutet ein Faktor 100 in der Intensität.
(Für Fachleute: magnitude 1 - magnitude 2 = - 2,5 * log(Intensität1/Intensität
Das Logarithmieren entsteht durch die Umsetzung der Lichtintensität in einen Helligkeitseindruck (Magnitude) durch unseren Körper. Unser Körper logarithmiert die Reize zu Empfindungen (d.h. er stellt nur die Hochzahlen (die Logarithmen) dar). In der Akustik erhält man so Lautstärkeangaben in Phon oder dB.)
Am besten macht man sich diese Zahlenskala an Beispielen klar:
Sonne - 26 mag
Vollmond - 13 mag
Venus bis zu - 4,7 mag
Sirius - 1,5 mag
Beteigeuze +0,5 mag
Polarstern + 2 mag
Sterne des Großen Wagens zwischen 2 und 3 mag
Uranus 5,9 mag
Pluto 14 mag
Das HubbleSpaceTeleskop erfasst Sterne bis zu 31 mag.
Unser Bild zeigt Nastja und Aljona während der Kontrollmessungen. Ihr transportables Messgerät steht auf der Spendenbox, dahinter sieht man das fest installierte SFN - Messgerät.
Um die SFN - Lichtmessanalage zu überprüfen, haben am Freitag Nastja und Aljona Marsor aus Bad Wildungen mit ihrem mobilen Messgerät Parallelmessungen vorgenommen. Diese müssen erst ausgewertet werden und dann werden wir beide Messgeräte vergleichen können.
Nastja und Aljona haben in den letzten Monaten in verschiedenen Orten und Waldgebieten in und um Bad Wildungen Messreihen zur Himmelshelligkeit durchgeführt und werten sie gerade aus.
Bald werden wir auch hier neue Erkenntnisse haben, diese aber wegen einer möglichen "Jugend forscht" - Arbeit erst später veröffentlichen.
Wer die aktuellen Helligkeitswerte über der Kasseler Innenstadt sehen will: Hier im Blog rechts oben sind die Messkurven dargestellt.
Informationen dazu:
Auf der waagerechten Achse ist die Uhrzeit der Messung aufgetragen. Der Messwert wird während der Nachtstunden stündlich aktualisiert.
Rechts wird die Mondhöhe angezeigt (falls der Mond zu sehen ist). Der Mond, vor allem bei Vollmond, trägt erheblich zur Aufhellung des Himmels bei.
Auf der linken Skala ist die Grenzgröße in Magnituden aufgetragen. 3,8 bedeutet, dass man noch Sterne mit der Helligkeit 3,8 Magnituden erkennen kann. Je größer diese Zahl ist, desto dunkler ist der Himmel.
Das freie Auge kann bei absolutem dunklem Himmel (Hochgebirge) Sterne bis zu 6 magnituden erkennen.
Ein Stern, der 5 Magnituden heller ist, also 1 Magnitude hat, strahlt 100- mal so viel Licht in unser Auge!
5 Magnituden Unterschied bedeutet ein Faktor 100 in der Intensität.
(Für Fachleute: magnitude 1 - magnitude 2 = - 2,5 * log(Intensität1/Intensität
Das Logarithmieren entsteht durch die Umsetzung der Lichtintensität in einen Helligkeitseindruck (Magnitude) durch unseren Körper. Unser Körper logarithmiert die Reize zu Empfindungen (d.h. er stellt nur die Hochzahlen (die Logarithmen) dar). In der Akustik erhält man so Lautstärkeangaben in Phon oder dB.)
Am besten macht man sich diese Zahlenskala an Beispielen klar:
Sonne - 26 mag
Vollmond - 13 mag
Venus bis zu - 4,7 mag
Sirius - 1,5 mag
Beteigeuze +0,5 mag
Polarstern + 2 mag
Sterne des Großen Wagens zwischen 2 und 3 mag
Uranus 5,9 mag
Pluto 14 mag
Das HubbleSpaceTeleskop erfasst Sterne bis zu 31 mag.
Unser Bild zeigt Nastja und Aljona während der Kontrollmessungen. Ihr transportables Messgerät steht auf der Spendenbox, dahinter sieht man das fest installierte SFN - Messgerät.
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