Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Sonntag, 16. August 2020

Wenn Sterne und Galaxien rot werden....Teil 1: Es ist nicht überall Doppler drin wo Doppler draufsteht:

 In dieser kleinen Postserie möchte ich die Möglichkeiten für eine Rotverschiebung des Lichtes vorstellen.

Teil 1: Es ist nicht überall Doppler drin wo Doppler draufsteht:

Noch immer, leider auch in Fachveröffentlichungen und auch von Profis geschriebenen populären Büchern, wird jede Rotverschiebung als Geschwindigkeit angegeben und somit als Dopplereffekt interpretiert.

Und das sei gleich zu Beginn gesagt: 

Die großräumige Rotverschiebung der Galaxienspektren, die wir als kosmische Rotverschiebung benennen wollen, kommt nicht durch eine Bewegung der Galaxien zustande.

Es gibt keine "Fluchtbewegung" der Galaxien und keine Expansionsgeschwindigkeit für den Kosmos!

In dieser Postserie fangen wir beim Ursprung der historischen Fehlinterpretation vor 100 Jahren an, dem Hubble Gesetz...arbeiten uns dann zur richtigen Interpretation durch.

Dann stellen wir die Gravitationsrotverschiebung vor.

Erst zum Schluss in dieser Serie kommt der klassische Dopplereffekt. Der ist für Licht ganz einfach und für Schall ganz kompliziert...warum ausgerechnet dieser Fall nächstes Jahr im Abi dran kommen soll, weiß wahrscheinlich noch nicht mal Doppler...aber man kann da so schön Aufgaben zu stellen...

Aber die zukünftigen Abiturienten werden sich sicher freuen, wenn sie diesen Post lesen...Ich werde mich bemühen, diese komplexen Schallfälle etwas entwirrter darzustellen..., rechtzeitig vor dem Abi...

Christian Doppler (1803-1853) wollte eigentlich die Farben von Sternen in Doppelsternsystemen erklären...("Über das farbige Licht der Doppelsterne und einiger anderer Gestirne des Himmels").

Heute Wissen wir, dass die Farben der Sterne durch die Oberflächentemperatur (und bei Rotverfärbung durch den interstekllaren Staub) bestimmt sind, nicht durch ihre Bewegung. Dieser Bewegungseffekt ist zu klein.

Den akustischen Effekt konnte man aber mit einem auf einer Dampflokomotive mitfahrenden Trompeter und einem Musiker, der den Tonunterschied am Bahndamm genau analysieren konnte, experimentell zu Dopplers Lebzeiten nachweisen.

Deckblatt seiner Veröffentlichung


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