Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Samstag, 15. August 2020

Die 10 größten Rätsel des Kosmos: Rätsel 6: Sind wir allein im Universum?

 Es wäre sehr vermessen anzunehmen, dass nur auf der Erde sich eine Form von Organisation der Materie entwickelt hat, die sich selbst wahrnehmen und über ihre Position im Univerum reflektieren kann...

In einer Postserie im Juli 2017, damals nur in der App (im Internet und als Artikel der App immer noch leicht zu finden) habe ich mich ausführlich mit dieser Frage auseinander gesetzt.

Ja, es muss Leben im Kosmos außerhalb der Erde geben! Überall im Kosmos finden wir organische Materialien und Bedingungen (wie z.B. in den warmen Ozeanen der Monde von Jupiter und Saturn), unter denen sich komplexe Strukturen entwickeln können.

In den letzten 20 Jahren haben wir tausende von Exoplaneten gefunden und untersucht.

Ich gehe soweit zu sagen: Leben ist ein kosmisches Phänomen.


Trotzdem (vielleicht zum Glück??) haben wir noch keinen Kontakt knüpfen können.

Ich denke aber, das spricht nicht gegen die These, dass wir nicht allein im Universum sind.

Am 3.7.2017 habe ich dazu geschrieben:

Was ist eigentlich Leben?

Leben ist eine besondere Organisationsform unbelebter Materie, eine emergente Eigenschaft der Materie.

Dabei müssen einige Bedingungen erfüllt sein:

- Das materielle System muss mit der Umwelt in Wechselwirkung treten können. Dabei werden Materialien und Energie ausgetauscht.

- Das System muss sich vermehren können, aber auch selbst wachsen und sich entwickeln können.

- Dabei muss es auch auf Veränderungen der Umwelt reagieren können, eine innere Organisation besitzen und eigene Prozesse regulieren und anpassen können.

Die Molekülfunde im Kosmos sowie die Chemie des Kohlenstoffatoms legen nahe, dass Leben im Kosmos auf Kohlenstoffbasis aufgebaut ist. Das muss aber nicht so sein, auch andere, genügend komplexe Systeme könnten Lebenseigenschaften hervorbringen.

Kritisch sehe ich die Zeitbasis:

Unsere eigenen inneren Prozesse ermöglichen uns einen bestimmten Zeitraum zu erfassen und für Kommunikation zu nutzen. Nur Lebensformen mit ähnlichen Zeitstrukturen könnten wir erkennen:

Wie solllen wir Lebensformen, die sich in Mikrosekunden ändern oder Lebenszyklen von Mikrosekunden haben, finden und wie mit ihnen kommunizieren?

Wie erkennen wir Lebenszyklen von Millionen oder gar Milliarden Jahren?

Unsere Suche nach Leben im Kosmos ist letztlich eingschränkt auf dem irdischen Leben ähnliche Formen.

Ich möchte ergänzen: Zivilisationen, die Kontakt aufnehmen können, existieren vielleicht nur für relativ kurze Zeiträume. Die Wahrscheinlichkeit in Kommunikationsreichweite jetzt eine andere technische Zivilisation zu finden, dürfte verschwindend klein sein.


Und vielleicht haben andere Zivilisationen gelernt? Wir erfahren gerade, wie ein Virus einen ganzen Planeten lahm legen kann.

Ich würde nicht mehr der erste sein wollen, der einem Alien die Hand schüttelt...

Besondere Lebensformen am Meeresgrund, auch auf Europa?


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