Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Freitag, 14. August 2020

HST löst Rätsel um Beteigeuze

 Zur Erinnerung: Im Winter wurde Beteigeuze wahrnehmbar dunkler (Viele Posts dazu im Blog, bitte Suchmaschine nehmen). Viele dachten oder besser hofften, das sei ein Vorbote einer bevorstehenden Supernovaexplosion.


Beteigeuze, der linke obere Schulterstern des Orion, ist ein Überriese, der die Jupiterbahn gut in sich aufnehmen könnte.

Solche Sterne existieren nur kurz. In der Tat wird Beteigeuze "als nächstes" als Supernova explodieren, eher in einigen zehntausend Jahren.

Inzwischen hat Beteigeuze wieder ihre alte Helligkeit erreicht (wie man u.a. auf dem Bild vom 8.8. erkennen kann.

Das Hubble Space Teleskop HST kann Spektren im UV-Bereich aufnehmen, und zwar mit einer Auflösung, dass man einzelne Bereiche von beteigeuze abtasten kann.

Die regelmäßigen Untersuchungen seit 2019 haben nun zun einer sehr naheliegenden Erklärung des Helligkeitsabfalls geführt:

 

Von September bis November 2019 ist eine heiße Konvektionszelle, angestoßen durch die erwartete Pulsation des Sternes, aufgestiegen und hat große Plasmawolken nach Außen gestoßen.

Die haben sich abgekühlt und eine dichte Staubwolke gebildet, die Teile von Beteigeuze bedeckt hat.
 

Bilder:

- UV-Bild von Beteigeuze (Dupree, Gilliland, NASA, ESA), man erkennt heiße Flecken

- Künstlersiche Darstellung der verdeckenden Staubwolke (ESO, ESA, HST, Kornmesser

- Oberflächenaufgelöste Intensität von ionisiertem Magnesium. Man erkennt deutlich den Anstieg im hebrst letzten jahres und die niedrigeren Werte davor und danach. (aus Spatially Resolved Ultraviolet Spectroscopy of the Great Dimming of Betelgeuse, Dupree, Strassmeier u.a., ApJ 13.8.20)



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