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Freitag, 7. August 2020
Der Unterschied zwischen Brechung und Beugung: Beugung am Fernrohr
Jede Person, die durch ein Fenrrohr sieht, kann selbst Beugungserscheinungen beobachten.
Bei einem Linsenfernrohr wird das Sternenlicht an der Fassung der Linse gebeugt, bei einem Spiegelteleskop noch deutlicher am Fangspiegel.
Um diese Beugungserscheinungen zu sehen (die gebeugten Wellen erzeugen ein streifenförmiges Intereferenzmuster aus hellen und dunklen Streifen um das Beugungsobjekt herum), muss man lediglich das Bild unscharf stellen.
Man kann Unschärfe erreichen, wenn man das Okular weiter nach Außen (extrafokal) oder weiter nach Innen (intrafokal) dreht. Je nach Spiegelart (Kugelspiegel, Parabolspiegel) und Justierung unterscheiden sich die Beugungsbilder deutlich.
Mit Hilfe solcher Beugungsbilder habe ich oft Spiegelteleskope justiert.
Aber die Beugung des Lichtes hat auch Nachteile: Wir sehen keinen Lichtpunkt als Stern, sondern einen kleinen Kreis (0.Interferenzmaximum), umgeben von schmalen helleren Ringen.
Steht nun ein zweiter Stern dicht daneben, erzeugt er ebenfalls so ein Ringsystem. Beide Sterne können wir nur getrennt wahrnehmen, wenn die helleren 0. Maxima deutlich nebeneinander liegen.
Beugung begrenzt also das Auflösungsvermögen der optischen Geräte. Dazu habe ich im Frühsommer eine Postserie geschrieben:
Auflösungsvermögen 24.5. / 26.5./ 9.6./ 15.6./ 17.6. / 18.6.
Bild: Teleskopservice
Ende der Serie
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