Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Samstag, 25. Juli 2020

Der Sendersuchlauf bei Gravitationswellen, Teil 4: Low Frequency Band LF

Bisherige Beiträge:
7.7. Teil 1  Radiofrequenzen LW, MW, KW, UKW
11.7. Teil 2: ELF
17.7. Teil 3: VLF

Teil 4: Low Frequency Band LF

Im Bereich von Frequenzen zwischen 0,1 mHz und 0,1 Hz, also Wellenlängen von 30 km bis 30 000 km, erwartet man ebenfalls Gravitationswellensignale.
Sie könnten bis aus intergalaktischen Entfernungen ausgelöst werden durch supermassive Schwarze Löcher (bis zu 10 Millionen Sonnenmassen), die sich umnkreisen oder die kleinere Objekte wie Neutronensterne, Weiße Zwerge oder kleinere Schwarze Löcher verschlucken.
Ihre Wellenlängen könnten Radiosiganle interplanetarer Raumsonden beeinflussen, eine Suche danach war  bisher vergeblich.

Im Laser Interferometer Space Antenna (LISA) könnten sie in Zukunft nachgewiesen werden.
3 Satelliten bilden ein gleichseitiges Dreieck der Seitenlänge 2,5 Millionen km und vermessen durch Interferenz die Abstandsänderung durch vorbeiziehende Gravitationswellen.
Ursprünglich hatte die NASA das geplant, ist aber ausgestiegen. Nach dem Erfolg der irdischen Gravitationswellendetektoren 2015 wird es jetzt von der ESA allein realisiert. Der Start ist für 2034 geplant.
2016 wurden grundlegende Technologien mit LISAPathfinder erfolgreich getestet.
Bild: ESA


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