Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 14. Januar 2019

Nicht alle Alpentäler sind verschneit....

...das auf dem Mond nicht...
Für kurze Zeit klarte es an einigen Stellen auf, der Mond kam durch und das Alpental war trotz des leichten Nebels und Schneetreibens (vom Dach) vor der Kamera (im Original) gut sichtbar (1200 mm Tele, nachvergrößert).

Das Alpental  ist wegen seiner geringen Ausdehnung nur sehr schwer im Fernglas zu erkennen.
Es liegt in den Mondalpen rechts (östlich) des Kraters Plato.
Diese Einsenkung in dem Alpen-Gebirge ist etwa 170 km lang und nur 10 km breit. Das Tal ist als tektonische Bruchzone entstanden.
18.35 Uhr, ISO 80, 1/160 sec, 1200 mm
 
Ausschnittsvergrößerung: Alpental links der Linie
Interessant:

Das Mare Crisium steht heute deutlich näher am Rand als z.B. am 17.9.:
Dies nennt man den Librationseffekt (in Länge):
Der Mond zeigt gebundene Rotation zur Erde, d.h. er dreht sich einmal pro Umlauf auch um seine eigene Achse.
Deswegen sehen wir immer die gleiche Mondseite.
Die Eigendrehung des Mondes ist konstant, aber die Umlaufbahn ist eine Ellipse, d.h. mal ist der Mond etwas schneller und mal etwas langsamer auf seiner Bahn unterwegs. Dann können wir etwas mehr auf der östlichen oder auf der westlichen Seite um den Rand herumsehen.
Am 17.9. konnten wir mehr vom westlichen (rechten) Teil sehen, heute weniger, d.h. wäre der linke Rand sichtbar, hätten wir weiter um ihn herumsehen können.

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