Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Mittwoch, 30. Januar 2019

Ein professioneller Blick auf die Sonne....

Wie in einem Sonnenfleckenminimum oft, ist auch zur Zeit ein großes koronales Loch zu sehen. Das sind leicht kühlere Gebiete in der Millionen Grad heißen äußersten Gasschicht der Sonne, aus der bevorzugt der Sonnenwind herausströmt.
Am 29.1. gegen 21.00 Uhr hat der in 36 000 km Höhe stehende geostationäre Satellit Solar Dynamics Observatory (SDO) die folgenden Bilder und Filme produziert:

1) Sonne im weißen Licht mit Fleckengruppe am Rand (Sonnenflecken sind durch Magnetfelder abgekühlte Bereiche der Photosphäre). Man sieht auch sehr schön, dass die Sonnenscheibe in der Mitte heißer ist, weil wir dort in tiefere heißere Bereiche sehen können.

2) Sonne im UV-Licht: 193 nm, 211 nm: Man sieht die Strukturen der Korona , u.a. auch koronale Löcher, sowie die Korona am Rand der Scheibe.

3) Bei 364 nm (Rot) werden einige Strukturen in der Chromosphäre und Protuberanzen sichtbar.

4) Das letzte Bild zeigt ein Magnetogramm, also die vorliegenden Magnetfelder. Dabei entsprechen unterschiedliche Färbungen unterschiedlichen Polen. Man beachte das vor allem an der Fleckengruppe am Rand.

6) Videos mit der Sonnenrotation bei 211 nm und 304 nm.








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