Heute war der Mond ständig hinter einer dünnen Wolkenschicht. Dann tritt eine Erscheinung auf, die man Hof um den Mond nennt, die wissenschaftliche Bezeichnung ist Korona.
Das Mondlicht wird dabei an nur wenigen Mikrometern (maximal 50 mü) großen Wassertropfen gebeugt, so wie bei der Beugung am Spalt.
Der Mond selbst ist dann das normalfarbige (weiße) 0. Maximum. Kurze Wellenlängen werden weniger stark gebeugt, deshalb umgibt den Mond ein bläuchliches erstes Beugungsmaximum. Danach kommt der immer mehr in Rot übergehende langwelligere Bereich des ersten Maximums.
Um die Beugungsfarben zu erkennen muss man länger belichten und der Mond ist überbelichtet.
Aber all das kann man sehr gut (auch die Färbungen) mit dem freien Auge erkennen.
Bei der zweiten Aufnahme habe ich noch länger belichtet, so dass auch die zweiten Maxima sichtbar wurden.
Den zu hellen inneren Teil habe ich ausgeblendet.
Man sieht noch das rote erste Maximum, danach folgt lichtschwächer das zweite Maximum für blaues Licht. Die Maxima überlagern sich an der Grenze, es gibt einen schmalen violetten Bereich.
Außen geht das zweite blaue Maximum ins grünliche und dann gelbliche über, das rote zweite Maximum ist zu lichtschwach, bleibt unsichtbar.
Übrigens: Halos entstehen durch Brechung und Reflexion an Eiskristallen. Sie zeigen, wenn überhaupt, umgekehrte Farben (besonders bei Nebenmonden oder -sonnen sichtbar). Der rote Teil ist Innen, da rotes Licht schwächer gebrochen wird, blaues Licht wird stärker gebrochen.
(Das kann man sich leicht merken: Wenn man blau ist, bricht man stärker...).
Wenn man mit dem Tele (1200 mm) nah heranzoomt, bekommt man auch bei dieser Bewölkung ein einigermaßen scharfes Bild.
Man vergleiche mit dem Bild im gestrigen Plot. Die Schattengrenze ist jetzt deutlich von Sinus Iridium weg, der Mond hat keinen Goldenen Henkel mehr.
Das Mondlicht wird dabei an nur wenigen Mikrometern (maximal 50 mü) großen Wassertropfen gebeugt, so wie bei der Beugung am Spalt.
Der Mond selbst ist dann das normalfarbige (weiße) 0. Maximum. Kurze Wellenlängen werden weniger stark gebeugt, deshalb umgibt den Mond ein bläuchliches erstes Beugungsmaximum. Danach kommt der immer mehr in Rot übergehende langwelligere Bereich des ersten Maximums.
Um die Beugungsfarben zu erkennen muss man länger belichten und der Mond ist überbelichtet.
Aber all das kann man sehr gut (auch die Färbungen) mit dem freien Auge erkennen.
1", 150 mm, ISO 80, 21.09 Uhr |
Bei der zweiten Aufnahme habe ich noch länger belichtet, so dass auch die zweiten Maxima sichtbar wurden.
Den zu hellen inneren Teil habe ich ausgeblendet.
Man sieht noch das rote erste Maximum, danach folgt lichtschwächer das zweite Maximum für blaues Licht. Die Maxima überlagern sich an der Grenze, es gibt einen schmalen violetten Bereich.
Außen geht das zweite blaue Maximum ins grünliche und dann gelbliche über, das rote zweite Maximum ist zu lichtschwach, bleibt unsichtbar.
1",6, 130 mm, ISO 80, 21.09 Uhr |
Übrigens: Halos entstehen durch Brechung und Reflexion an Eiskristallen. Sie zeigen, wenn überhaupt, umgekehrte Farben (besonders bei Nebenmonden oder -sonnen sichtbar). Der rote Teil ist Innen, da rotes Licht schwächer gebrochen wird, blaues Licht wird stärker gebrochen.
(Das kann man sich leicht merken: Wenn man blau ist, bricht man stärker...).
Wenn man mit dem Tele (1200 mm) nah heranzoomt, bekommt man auch bei dieser Bewölkung ein einigermaßen scharfes Bild.
21.12 Uhr, 1200 mm, 1/160" |
Man vergleiche mit dem Bild im gestrigen Plot. Die Schattengrenze ist jetzt deutlich von Sinus Iridium weg, der Mond hat keinen Goldenen Henkel mehr.
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