Um 6 Uhr klingelt der Wecker...ein Blick durch das Fenster zeigt Sterne am Himmel.
Vom Balkon aus kann ich gerade so über den OSO-Horizont blicken, dass der Komet Leonard sichtbar sein sollte.
Aber das ist genau über dem ICE-Bahnhof und der Wilhelmshöher Allee. Zum Glück hat die in dieser Richtung liegende Tankstelle noch geschlossen....
Ich entschließe mich, von hier aus mein Glück zu versuchen...
Einmal: Wer hat schon Lust um diese Zeit in den Wald zu fahren...
Und zum anderen: Ich müsste weit nach Osten fahren, denn vom Herkules aus blicke ich auch genau über die Stadt...
Wenn ich zu früh fotografiere, steht der Komet noch tiefer, also mehr im Dunst...wenn ich zu spät fotografiere, steht der Komet zwar höher, aber die Morgendämmerung erhellt den Himmel.
Der Komet soll etwa 5,5 mag haben, das hört sich durchaus brauchbar an. Aber es ist die Gesamthelligkeit, die auf ein doch recht große Koma (Hülle) "verschmiert ist. Da ist dann der Kontrast zur Himmelshelligkeit sehr gering.
Kurzum, auf vielen Aufnahmen ist der Komet drauf, auf den Originalen kann ich ihn gut erkennen...
Mal sehen, was davon bei der Komprimierung im Blog übrig bleibt.
Im Übersichtsbild (Komet links oben, Mars rechts unten) sind Sterne und ihre Helligkeiten angegeben.
Man erkennt leicht Sterne, die lichtschwächer als der Komet sind...aber diese sind ja punktförmig...
Dann habe ich noch je eine Ausschnittsvergrößerung gemacht, einmal mit der Kometenumgebung und einmal mit dem gerade aufgegangenen Mars.
Zur Erinnerung: Die Bilder im Blog kann man durch Anklicken vergrößern.
Belichtungszeit 2,5 sec, ISO 640
Der Komet wandert jetzt an der Sonne vorbei zum Nachthimmel, ist da aber nur in der sehr hellen Dämmerung zu sehen...und dann verlässt er wohl unser Sonnensystem....
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