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Heute erscheint in der Zeitschrift Astronomy and Astrophysics eine Arbeit von Normann, Mignoli et al, die nahelegt, wie supermassive Schwarze Löchter (SL) im frühen Universum so schnell entstehen konnten.
Bei einer Rotverschiebung von z = 6,31 (Weltalter 900 Millionen Jahre) haben die Autoren am VLT in Paranal, Chile, 6 Galaxien in unmittelbarer Umgebung eines supermassiven SL (als Quasar beobachtet) nachweisen können.
Die Autoren zeigen, dass solche SL in netzartigen Strukturen aus Gasen und Galaxien durch Aufsammeln von Materie sehr schnell wachsen können. Das Netzwerk führt ihnen Materie zu, so wie Spinnen Nahrung im Spinnennetz finden.
Man geht davon aus, dass SL sich aus Sternen bilden. Aber es war bisher nicht klar, wie supermassive SL im frühen Universum so schnell entstehen konnten.
Nun ist abner klar, dass Gasströme im Netzwerk sowohl die Galaxien als auch das supermassive SL schnell wachsen lassen.
Visualisierung der Netzstruktur als Bild und Videoanimation:
(ESO, Calcada)
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