Schon lange wurde vermutet, dass mit dem James Webb Space Teleskop rekordverdächtig sehr frühe Galaxien beobachtet wurden. Jetzt ist der Beweis erbracht. Von vier dieser Galaxien konnten Spektren aufgenommen werden, mit denen die Rotverschiebungen gemessen werden konnten. Die gehen bis z = 13,2, d.h. diese Galaxien sind schon 300 bis 500 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden.
Wie kann die Rotverschiebung gemessen werden?
Die Sterne einer Galaxie senden Licht aller Wellenlängen aus. Das neutrale Wasserstoffgas in der Galaxie kann aber Licht unterhalb von 91 nm sehr gut absorbieren, weil damit die H-Atome ionisiert werden können (Lyman-Break). Als gibt es im Spektrum einen Intensitätsabfall zu kürzeren Wellenlängen, der bei 91 nm einsetzt.
Durch die kosmische Rotverschiebung wird der aber bei weit entfernten Galaxien im sichtbaren Bereich des Spektrums auftauchen. Dann muss man nur die zugehörige Wellenläng messen und hat die Rotverschiebung z. Daraus kann man dann, abhängig vom Weltmodell, die Entfernung bestimmen.
credit: JWST/NASA/ESA
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