Halbmond
im Goldenen Tor der Ekliptik
Nach dem Neumond am 11.2. kann man am 13.2. die schmale Mondsichel tief im SW sehen. Von Tag zu Tag wird die Sichel breiter, der Mond steht abends noch Sonnenuntergang höher und weiter im Süden.
Das ist eine unmittelbare Folge der Bewegung des Mondes um die Erde herum. Immer mehr von der sonnenbeschienenen Hälfte wird für uns dadurch sichtbar.
Hoch am Himmel sehen wir abends den rötlich leuchtenden Planeten Mars im Süden. Wer ein Fernglas besitzt, kann rechts unterhalb des Mars den Planeten Uranus sehen.
Das war es aber auch schon mit Planeten im Februar.
In die Sternkarte, die den Sternenhimmel Mitte Februar Richtung Süden zeigt, ist die Position des Halbmondes am 19.2. eingezeichnet.
Der Halbmond steht dann genau zwischen zwei rötlich leuchtenden Himmelsobjekten.
Links sieht man Aldebaran im Stier.
Der 67 Lichtjahre entfernte Stern hat etwa die Masse unserer Sonne, aber er ist wesentlich älter. Er ist schon an seinem Lebensende angekommen und hat sich zu einem Riesnestern aufgebläht: Er ist 45-mal so groß wie die Sonne. Rötlich leuchtet er, weil seine Oberflächentemperatur auf 3500 Grad gesunken ist. Bis die Sonne so weit ist werden noch einige Milliarden Jahre vergehen.
Rechts vom Halbmond steht der Mars, ein Planet, der um unsere Sonne kreist. Seine rötliche Farbe erhält er von der rostigen Oberfläche, die viel Eisenoxid enthält und deshalb hauptsächlich rotes Licht reflektiert.
Rechts von Aldebaran stehen die Hyaden, das ist eine V-förmige angeordnete Ansammlung sehr junger Sterne, etwa 150 Lichtjahre entfernt. Oberhalb vom Halbmond sehen wir die Plejaden, das Siebengestirn. Die 445 Lichtjahre entfernte Sternansammlung ist gerade mal 100 Millionen Jahre alt. Das sind so die jüngsten Sterne, die man mit freiem Auge sehen kann.
Den Bereich zwischen Hyaden und Plejaden nennt man das „Goldene Tor der Ekliptik“, weil hier immer Planeten, Mond und Sonne hindurch wandern, so wie der Mond am 19.2..
Auch Mars wird dies im März tun, sogar dicht an den Plejaden vorbeiziehen.
Aldebaran ist der hellste Stern im Sternbild Stier. Links unterhalb vom Stier sehen wir den Orion mit dem linken Schulterstern Beteigeuze und dem rechten Fußstern Rigel. Unter den drei Gürtelsternen erkennt man als nebeliges Fleckchen ein großes Sternentstehungsgebiet.
Der Orion, der Himmelsjäger, wird gefolgt vom Großen Hund mit Sirus und dem Kleinen Hund mit Procyon als jeweils hellste Sterne.
Umgeben werden diese Wintersternbilder von den Zwillingen mit Castor und Pollux und dem Fuhrmann mit Capella als hellstem Stern.
Schon am nächsten Abend hat der Mond das Goldene Tor verlassen. Am 23.2. steht er unterhalb von Castor und Pollux. Schließlich ist am 27.2. Vollmond, dann sieht man den Mond die ganze Nacht über von Osten nach Westen ziehen.
Planeten im Februar
Merkur: unsichtbar, zu dicht bei der Sonne
Venus: unsichtbar, zu dicht bei der Sonne
Mars: abends hoch im Süden
Jupiter: unsichtbar, zu dicht bei der Sonne
Saturn: unsichtbar, zu dicht bei der Sonne
Aktuelle Informationen
Im Blog https://astronomiekassel.blogspot.com
erhält man mehr als 12-mal pro Woche aktuelle Informationen zum Sternenhimmel über Nordhessen aber auch zu neuen Forschungsergebnissen der Astronomie
Sternkarte: Blick nach Süden, 19.2. gegen 19.00 Uhr (stellarium)
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