Für unsere Vorfahren kam es manchmal vor, dass am Himmel ein bis dahin nicht bekannter Stern auftauchte und längere Zeit zu sehen war. Solche Objekte nannte man Nova. Dann beobachtete man Helligkeitssteigerungen, die viel größer waren, das waren die Supernovae.
Erst viel später durchschaute man die physikalischen Hintergründe:
Bei einer Supernova fliegt ein Stern auseinander, bei einer Nova nicht. Insofern sind es grundlegend verschiedene Objekttypen.
Novae sind auch wiederkehrend, d.h. die Helligkeitsausbrüche wiederholen sich. Wenn bei einer Supernova ein Stern auseinandergeflogen ist, dann ist er weg...da wiederholt sich nichts.
Was passiert bei einer Nova?
Alle Novae sind Weiße Zwerge in einem engen Doppelsternsystem. Der Begleitstern, eher massearm, dehnt sich auf Grund seiner Entwicklung aus und Materie strömt auf den Weißen Zwerg WZ. Dort sammelt sie sich an der Oberfläche an, verdichtet sich, erhitzt sich dadurch und die Wasserstofffusion zündet und treibt alles wieder auseinander.
Dabei vergrößert sich die Oberfläche dieser Schicht gewaltig, so dass es zu einem Helligkeitsausbruch kommt.
Eine Gaswolke wird abgeschleudert und danach regnet wieder neues Riesen-Plasma auf den WZ nieder und alles wiederholt sich.
Es ist unbekannt, ob durch die Folge des Gasübertrages vom Riesnestern und den Explosionen die Masse des WZ zu- oder abnimmt...Wenn sie zunimmt, dann kann am Ende dieses Prozesses eine Supernova 1a stehen und der Weiße Zwerg verpuffen.
Finden die Ausbrüche des Wasserstoffbrennens nicht auf der Oberfläche des WZ statt sondern in der Akkretionsscheibe (Scheibe, in der sich das Material vom Riesen ansammelt), so sind sie nicht ganz so heftig, man spricht dann von einer Zwergnova.
Nächster und letzter Post der Reihe: Supernovae als Leuchtfeuer im Kosmos
Bild: Künstlerische Darstellung NASA/CXC/M.Weiss
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