Hinweis: Die Postserie über den Urknall wird spätestens am Wochenende fortgesetzt...
Auf die Frage, was eigentlich eine Supernova ist, kommt häufig die Antwort: Explodierende Sterne.
Nun, das ist zumindest bei einigen Typen noch umstritten.
In dieser Miniserie will ich einige Infos dazu geben:
1. Welche Typen von Supernovae gibt es?
2. Explodieren oder Verpuffen Weiße Zwerge?
3. Wenn der Kern kollabiert
4. Wozu braucht die Welt solche Supernovae?
5. Kann eine Supernova uns gefährlich werden?
6. Ist eine Nova eine kleine Supernova?
Fangen wir mal an:
1. Welche Typen von Supernovae gibt es?
Eine Supernova SN produziert viel Energie, innerhalb weniger Sekunden setzt sie soviel Energie frei wie die Sonne während ihrer gesamten Existenz.
Ihre absolute Helligkeit kann dabei bis zu - 21 mag steigen. So hell würde sie uns erscheinen, wenn sie nur 32,6 Lichtjahre entfernt wäre. In dieser Entfernung wäre sie fast so hell wie wir die Sonne am Himmel sehen. Stände die Sonne in dieser Entfernung,würdne wir sie gerade so mit freiem Auge erkennen.
Grob kann man SN in zwei Typen einteilen:
SN I: Man beobachtet keine Linien von Wasserstoff in den Spektren. Das Objekt scheint keinen bis wenig Wasserstoff zu haben.
SN II: Es gibt ganz normal Wasserstoff im Spektrum.
In jeder Sekunde könnte es 20 bis 30 SN im beobachtbaren Universum geben, in unserer Galaxis sind es etwa 20 +/- 8 pro Jahrtausend!
SN II sind auch Kernkollaps-SN. Hier stürzt der Kern eines Sternes mit mehr als 8 Sonnenmassen in sich zusammen und bringt den äußeren Teil zur Explosion.
Wir werden insbesondere den Typ SN Ia behandeln, das sind Weiße Zwerge, die sich in einem gewaltigen Lichtblitz auflösen.
Weiße Zwerge kann man sich als erdgroße mit Sauerstoff verunreinigte Diamanten vorstellen, mit einer Dichte von 3 Tonnen/cm³. Steigt die Dichte auf etwa 1000 Tonnen/cm³ setzt die Umwandlung als SN ein...und nichts bleibt mehr vom Weiß0en Zwerg übrig.
Darüber mehr später.
Hier noch ein Bild der SN 1994 D, die 1994 in der 25 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC26 aufgetaucht ist (unten links)
(Bild: HST/NASA/ESA)
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