Braune Zwerge stehen zwischen Sternen, die eigene Kernfusion haben, und Planeten, die keine nukleare Energiequelle besitzen. Sie sind so massearm, dass es nicht zur Zündung der Wasserstoff-Fusion gekommen ist. Da sie unter ihrer eigenen Schwerkraft ständig schrumpfen, können sie im Roten und Infraroten trotzdem Energie abstrahlen.
Bisher sind nur sehr wenige Braune Zwerge in Doppelsternen gesehen worden.
Der Amateurastronom Frank Kiwy hat das Archiv von NOIRLab mit 4 Milliarden Objekten nach Doppelsternen aus Braunen Zwergen durchforstet.
2500 Kandidaten für einen Braunen Zwerg hat er gefunden und durch sorgfältige Analyse 34 Doppelsternsysteme aus zwei Braunen Zwergen in Sonnennähe entdeckt.
Anhand der Parallaxe der Primärkomponente konnte er die Entfernung bestimmen und damit die absolute Helligkeit (Leuchtkraft) der Sekundärkomponente.
Die Abstände der beiden Komponenten am Himmel liegen bei den 34 neuentdeckten Paaren zwischen 2" und 56", ihre Entfernungen liegen zwischen 140 und 1200 Lichtjahren.
Ihre Eigenbewegungen am Himmel liegen zwischen 97 und 314 Mikrobogensekunden pro Jahr.
Durch die Arbeit des Amateurastronomen hat sich die Anzahl der bekannten Doppelsterne unter den Braunen Zwergen verdoppelt.
credit: NOIRLab/NSF/AURAM
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