war 380 000 Jahre nach dem Urknall nicht größer als das, was im Quadrat sitzt.
Das Bild zeigt den gesamten uns umgebenden Himmel, aufgenommen mit Mikrowellenempfängern durch den Planck-Satelliten (ESA). Man sieht das heiße Urknallgas bei einer Temperatur von rund 3000 Grad.
Die Flecken sind leicht heißere oder kältere Gebiete. Die Abweichungen betragen einen Bruchteil eines Grades. Aber aus ihnen hat sich die heutige Struktur der Galaxien entwickelt.
Das kleine Quadrat (unterhalb des Pfeiles) stellt den kausalen Bereich dar: nur das, was innerhalb des Quadrats ist, hatte Zeit bis zu diesem Zeitpunkt gleichartige Strukturen, eine gemeinsame Temperatur (bis auf 1 Millionstel Grad) durch kausale Wechselwirkungen einzustellen.
Aber das Bild zeigt über all gleichartige Strukturierung und vor allem kann man über den gesamten Himmel hinweg eine Temperatur von 2,725 +/-0,001 Grad über absolut 0 messen.
Durch welchen physikalischen Effekt hat sich denn diese Gleichheit eingestellt? Nur Gebiete, die so klein wie dieses Quadrat sind, können überhaupt physikalische Wechselwirkungen weitergeben.
Nun, in meiner Kosmologie-Vortragsreihe ab Do, 20.10. werden wir viel darüber erfahren (sie findet im FutureSpace statt und wird über unseren neuen YouTube Kanal gestreamt).
Hier sei nur die zur Zeit als wahrscheinlich angesehene Überlegung erwähnt:
Die Struktur unseres Kosmos, und damit unsere eigene Existenz, ist die Folge von Energiefluktuationen des Vakuums bei der Entstehung des Kosmos. Diese sind durch ein gigantisches Aufblähen aller Strukturen auf die heutige Größe gekommen.
Und nur deshalb ist der Kosmos als Ganzes aus einem Guss.
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