Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 7. Oktober 2019

Unser Planetensystem 9: Neptun



ESO/P. Weilbacher (AIP)/NASA, ESA, and M.H. Wong and J. Tollefson (UC Berkeley)

 Wie Uranus hat Neptun eine dicke Atmosphäre aus Wasserstoff und Helium, mit Methanwolken, die ihn blau erscheinen lassen.

Obwohl Neptun der kleinste der Gasplaneten ist und nur 3% der Energie von der Sonne erhält wie Jupiter, besitzt er die strengsten Westwinde aller Planeten, die gegen seine Rotation blasen.

1989 und 1994 tauchten große Wirbelstürme auf, ähnlich wie der Große Roter Fleck auf Jupiter, nur nicht so langanhaltend.

Neptuns Magnetfeld ist 47° gegen die Rotationsachse geneigt und hängt mit inneren elektrischen Strömen zusammen. Voyager 2 hat 1989 mehrere dünne diffuse Ringe um Neptun entdeckt.

Neptun hat mindestens 14 Monde, Triton ist der größte und interessanteste. Auf seiner Oberfläche findet man Eisstrukturen aus Methan, CO und CO2. Aktive Geysire schießen Stickstoff und dunkle Staubpartikel mehrere Kilometer in die Höhe. Die Temperatur auf Triton liegt bei 38 K, seine sehr dünne Atmosphäre reicht 800 km hoch und hat einen äußerst geringen Druck von 14 Mikrobar.

Triton hat für einen Mond eines Gasplaneten eine ungewöhnlich hohe Dichte und läuft in anderer Richtung um Neptun. Vermutlich  ist er ein Zwergplanet, der von Neptun eingefangen wurde.

Das Bild zeigt wie gut die adaptive Optik funktioniert: Von der Erdoberfläche aus sieht man Bilder, die eher schärfer als die vom HST sind.

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