Mi, 23.10., 19.00 Uhr
Akltuelle Pressemeldung der ESO
Nach 2 Jahren Auswertung ist das letzte Puzzle-Teil der Elemententstehung durch Beobachtung bestätigt: Schwere Elemente wie Strontium entstehen bei der Verschmelzung von Neutronensternen.
Am 17.8.2017 beobachteten Astronomen ein Gravitationswellenereignis GW170817, das auch optisch in allen Spektralbereichen gesehen wurde. Am 16.10.2017 wurden erste Eregbnisse veröffentlicht (siehe Posts in der App). Es war klar: Hier verschmelzen zwei Neutronensterne miteinander.
Unter anderem wurde mit dem Spektrographen X-shooter beim VLT in Paranal, Chile, das Nachleuchten beobachtet und vom UV bis ins IR hinein Spektren aufgenommen.
Inzwischen ist es gelungen, Spektrallinien von Strontium in diesen Spektren zu identifizieren. Das wurde heute von der ESO, nach einem zweitägigen Embargo, in Nature veröffentlicht.
Wie entsteht Strontium?
Der sog. schnelle Neutroneneinfang (r-Prozess) ist lange bekannt: Bei einer sehr hohen Neutronendichte ballern die Neutronen in die Atomkerne und sammeln sich an. Erst später zerfallen einige in Protonen und ändern so die Elementsorte. So können sich massereiche Elemente hoher Ordnungszahl bilden.
Die notwendige hohe Neutronendichte erhält man nur beim Kollaps eines massereichen Sternes zu einem Neutronenstern (Supernova) oder bei der Verschmelzung von Neutronensternen.
Strontiumsalze werden zur Rotfärbung von iridischem Feuerwerk verwendet.
Das erste Bild ist eine künstlerische Darstellung, das zweite Bild zeigt die Folge der Spektren innerhalb von 12 Tagen danach (man erkennt, wie das Nachleuchten lichtschwächer und röter wird),
das erste Video ist eine Kurzfassung der Meldung, das zweite Video zeigt eine Animation der Spektrenentwicklung.
Bild credit: ESO/Calcadal/Kornmesser, ESO/Pian/Smartt, ePESSTO
Videos: ESO
Akltuelle Pressemeldung der ESO
Nach 2 Jahren Auswertung ist das letzte Puzzle-Teil der Elemententstehung durch Beobachtung bestätigt: Schwere Elemente wie Strontium entstehen bei der Verschmelzung von Neutronensternen.
Am 17.8.2017 beobachteten Astronomen ein Gravitationswellenereignis GW170817, das auch optisch in allen Spektralbereichen gesehen wurde. Am 16.10.2017 wurden erste Eregbnisse veröffentlicht (siehe Posts in der App). Es war klar: Hier verschmelzen zwei Neutronensterne miteinander.
Unter anderem wurde mit dem Spektrographen X-shooter beim VLT in Paranal, Chile, das Nachleuchten beobachtet und vom UV bis ins IR hinein Spektren aufgenommen.
Inzwischen ist es gelungen, Spektrallinien von Strontium in diesen Spektren zu identifizieren. Das wurde heute von der ESO, nach einem zweitägigen Embargo, in Nature veröffentlicht.
Wie entsteht Strontium?
Der sog. schnelle Neutroneneinfang (r-Prozess) ist lange bekannt: Bei einer sehr hohen Neutronendichte ballern die Neutronen in die Atomkerne und sammeln sich an. Erst später zerfallen einige in Protonen und ändern so die Elementsorte. So können sich massereiche Elemente hoher Ordnungszahl bilden.
Die notwendige hohe Neutronendichte erhält man nur beim Kollaps eines massereichen Sternes zu einem Neutronenstern (Supernova) oder bei der Verschmelzung von Neutronensternen.
Strontiumsalze werden zur Rotfärbung von iridischem Feuerwerk verwendet.
Das erste Bild ist eine künstlerische Darstellung, das zweite Bild zeigt die Folge der Spektren innerhalb von 12 Tagen danach (man erkennt, wie das Nachleuchten lichtschwächer und röter wird),
das erste Video ist eine Kurzfassung der Meldung, das zweite Video zeigt eine Animation der Spektrenentwicklung.
Bild credit: ESO/Calcadal/Kornmesser, ESO/Pian/Smartt, ePESSTO
Videos: ESO
Feuerwerk über der Orangerie im August 2019 |
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