SOFIA fliegt zwar nicht mehr, aber immer noch werden Beobachtungsdaten ausgewertet.
Cyg X ist ein sehr nahes gigantisches Molekülwolkengebilde, trotzdem etwa 4000 Lichtjahre entfernt.
Hier scheint eine stark beschleunigte Sternbildung statt zu finden. Innerhalb 1 Millionen Jahre haben sich sehr kompakte Wolken aus molekularem Wasserstoff gebildet, die von atomaren gasen umgeben sind.
Die Beobachtung der IR-Strahlung von CO-Molekülen und ionisiertem Kohlenstoff ermöglicht die Untersuchung von Bewegungen und Strukturen.
Verdichtete, dunkle Bereiche von CO werden von hell leuchtenden Bereichen aus ionisiertem Kohlenstoff begleitet.
Der Dopplereffekt gestattet die Erfassung von Bewegungen: Die Verdichtungen kollidieren mit etwa 20 km/sec und regen dabei die Bildung neuer Sterne an.
Die Abbildung zeigt beispielhaft Wolken mit Bewegungen von v = 4 bis 12 km/sec für CO-Moleküle.
credit:
Schneider, N., Bonne, L., Bontemps, S. et al. Ionized carbon as a tracer of the assembly of interstellar clouds. Nat Astron (2023). https://doi.org/10.1038/s41550-023-01901-5
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