Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Sonntag, 22. August 2021

Wo kommt das Lithium für die Lithiumbatterien her? Teil 1

 Lithium ist wichtiger Bestandteil unserer Batterien/Akkus. 

Erst seit 30 Jahren sind sie im Einsatz, vor zwei Jahren wurde die Erfindung mit dem Nobelpreis für Chemie gewürdigt. Der Ladungstransport im Inneren der Batterien wird durch Lithium-Ionen ermöglicht.

Wir brauchen Lithium  für die Batterien der Elektroautos, aber auch für die Akkus unserer Handys und Laptops.

 Der große Vorteil ist die geringe Dichte (0,53 g/cm³) des Lithiums, dadurch sind die Lithiumbatterien besonders leicht.

Die größten bekannten Vorkommen sind in Chile. Dort gibt es riesige unterirdische Salzseen, die viel Lithiumsalz enthalten. Das Wasser wird an die Oberfläche gepumpt, dort verdunstet es und aus dem zurückbleibenden Salz wird das Lithium für unsere Batterien produziert.

Diese Gewinnungsmethode ist umstritten. Es wird zwar kein direktes Wasser eingesetzt, aber durch die Wasserentnahme aus der Tiefe und die anschließende Verdunstung könnte ein weiter Bereich des Bodens dauerhaft austrocknen. Und das ist in der Atacamawüste, der trockensten Region der Erde, sehr kritisch.

Der größte Lithiumlieferant ist zur Zeit aber Australien. Dort wird es beim Erzabbau gewonnen.

Seit kurzem vermutet man unter der Salzkruste des Uyuni-Sees in Bolivien die wohl weltweit größten Vorkommen von Lithium.

Bild: Salzsee in der Atacamawüste in Chile

Aber wo kommt letztlich das ganze Lithium auf der Erde her?


siehe dazu Teil 2 der Miniserie




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