Nach dem ich Venus erfolgreich erwischt hatte, drehte ich mich um und sah Jupiter dicht über dem SO - Horizont.
Trotz der Horizontnähe konnte man in der klaren Luft in Mecklenburg-Vorpommern die Jupitermonde gut sehen.
In den nächsten Stunden wird sich Io immer mehr Europa annähern und um 1.00 Uhr fast mit ihm "verschmolzen" sein, zumindest für Fernglas-Beobachter/innen...
Danach wandert er rechts oberhalb von Europa wieder von ihm weg. In den frühen Morgenstunden sind beide Monde wieder deutlich, wie jetzt, getrennt, nur Io steht auf der anderen Seite von Europa.
Warum geht das so schnell?
Die Konjunktion wird durch Io bestimmt, der innerste und schnellste Mond (Umlaufszeit etwa einen Tag).
Io ist auf dem Teil seiner Bahn, die von uns aus erst hinter dann vor Jupiter steht. Er wandert erst nach links, kehrt um, wandert nach rechts und tritt in die Nähe von Europa nach rechts, hinter Jupiter her.
Europa steht weiter hinten und bewegt sich in dieser Zeit nach links, d.h. er wandert etwas auf Io zu, wenn auch langsam.
Also: Bei wem es die Nacht klar bleibt...es lohnt sich, der Konjunktion der beiden Monde zuzuschauen...
Lange sehen wir so enge Konjunktionen eh nicht mehr, da wir bald aus einer anderen Neigung auf die Mondbahnen sehen.
Aber am Mo, 30.8. verfinstert Ganymed von uns aus gesehen um 20.02 Uhr sogar Europa. Leider ist es da noch hell, wir sehen nur, wie die beiden Monden dann auseinandergehen.
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