Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Dienstag, 31. August 2021

Einladung

 Feierstunde im Südflügel des Kulturbahnhofs


Fr, 3.9., 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr

Verabschiedung, Übergabe und Neugründung von SFN-Deutschland

- Ansprachen und Grußworte  
- Meine Danksagung an alle (Sponsoren, Freunde, Unterstützer, Mitarbeiter/innen und vor allem unzählige Jugendliche), die seit fast 20 Jahren unsere Arbeit ermöglicht haben
- Meine Danksagung an den Vorsitzenden des Fördervereins Felix Kreyer
- Schlüsselübergabe an den  Nachfolger
- Vorstellung des neuen Projektes SFN-Deutschland gGmbH durch Lukasz Gadowski (Team Global) und mich 
- Grillfest und Get together vor dem Gebäude

Der Abend wird moderiert von Christina Hein.
Es wird Musikbeiträge von Mitarbeitern und Jugendlichen geben.

Als besondere Gäste begrüßen wir Staatsministerin Kühne-Hörmann, Oberbürgermeister Geselle, Schulamtsleiterin A. Knieling, Bundestagsabgeordneter T. Gremmels und zahlreiche Vertreter/innen aus Sponsoren, Wirtschaft, Schulen, Politik und Universität.

Wenn Sie beabsichtigen zu kommen, wäre ich über eine kurze Mail dankbar. Wer sich schon gemeldet hat, braucht dies nicht nochmal zu tun.

Vor dem Eingang des Südflügels bauen wir Selbstteststationen mit Lutschtests auf, mehrere Luftreiniger sind aufgestellt und wir bitten um das Tragen einer Maske.

Die Feier wird online unter sfn-kassel.de/live übertragen.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen.
 

 

Verpasste Konjunktion

 Am Montag  sollte gegen 20.00 Uhr eine sehr enge Konjunktion der Jupitermonde Europa und Ganymed stattfinden.

Nun, die Bewölkung lies erst jetzt einen Blick auf Jupiter zu...und um 23.50 Uhr waren die beiden Monde schon deutlich getrennt.

Die beiden Sterne könnten die Jupiterbewegung in den nächsten Tagen gut sichtbar machen.




Montag, 30. August 2021

Die Natur erobert sich alles zurück: Sternwarte Calden heute

 Heute war ich mal bei der ehemaligen Sternwarte Calden. Das Gelände haben wir ja an den benachbarten Reiterhof  verpachtet, der auch die Gebäude als Lager nutzt. Sicherlich haben die Pächter das ein oder andere Beet angelegt, aber im Großen und Ganzen ist ein fast unberührtes Stück Natur entstanden.  Nur 10 Jahre hat es gedauert...

Bild 1: Blick vom (begrünten) Parkplatz

Bild 2: Wir gehen ein Stück rein, rechts der Vortragsraum, vor uns die Steinkuppel und links sieht man einen Teil des Materialcontainers im Gebüsch

Bild 3: Hinterer Teil. Man erkennt den Solarpond (ehemaliges JuFo-Projekt), dahinter der Materialcontainer

Bild 4: Wir gehen nach vorne, an der ersten Betonsäule vorbei

Bild 5: Links die 2. Betonsäule, nicht mehr ganz so stabil...Blick auf die "Steinkuppel" rechts (da war der 30 cm Newton drin), die Holzkuppel (links) da war der Schaerrefraktor drin und hinten auf den Vortragsraum

Bild 6: Noch ein Stück weiter auf den Platz zwischen den Kuppeln...hier waren oft Sternbildführungen

Bild 7: Die Holzkuppel...das Beet rechts vom Eingang ist neu...

Bild 8: Blick zurück

Früher haben wir uns hier oft wohlgefühlt...jetzt gilt das bestimmt für viele Tierarten...

Bilder 9 - 12: Damals...im Betrieb 

Bilder 13 - 20: Die Sternwarte heute: Neben der Plattform nutzt sie noch die Dachterrasse, den Vortragsraum und die Bibliothek






















Meine Veranstaltungen auf dem MINT Kongress vom 13.9.-17.9.

 Extrafutter für Schüler und Lehrer

In kurzen Vorträgen werden Unterrichtsinhalte aus der Physik dargestellt und dann gezeigt, welche Bedeutung sie außerhalb des Schulunterrichts für die Technik, Gesellschaft und unser Weltbild haben.

Alle Vorträge können live besucht werden, sie sind aber auch als Live-Stream online verfügbar.

Alle Vorträge sind voneinander unabhängig. Es wird lediglich das Schulwissen der empfohlenen niedrigsten Jahrgangsstufe vorausgesetzt. Mathematik kommt nicht vor.

Die Vorträge sind aber nicht nur für Schüler/innen geeignet, sondern auch interessant für Lehrer/innen und die allgemeine Öffentlichkeit.

Montag, 13.9.

9.45 Uhr- 10.30 Uhr:

Was passiert eigentlich, wenn Licht gebrochen wird?

Woher weiß das Licht, wo es lang muss, wenn es in eine Linse eintritt? Die Antwort ist verblüffend: Licht probiert alle Wege aus und wählt dann den mit dem geringsten Aufwand.

Ab Klasse 8

12.15 Uhr  - 13.00 Uhr

Ein echtes Pendel pendelt anders

 In der Schule werden Fadenpendel behandelt, deren Pendelkörper unendlich klein ist und dessen Faden keine Masse hat. Wie schwingt nun ein „echtes“ Pendel?

Ab E-Phase

Dienstag:

9.45 Uhr- 10.30 Uhr:

Ist die Totalreflexion wirklich total?

Fällt Strahlung unter einem flachen Winkel auf ein dünneres Medium, so wird sie reflektiert. So lernt man es in der Schule. Aber schon die Erfinder der Mikrowelle wussten schon, dass das nicht stimmt. Zum Glück! Sonst hätten wir alle verbrannten Nasen….

Ab Klasse 8

12.15 Uhr  - 13.00 Uhr

Der Kult um die Erhaltungssätze

 Der Energieerhaltungssatz ist eine der zentralen Themen des Physikunterrichtes. Aber er ist auf keinen Fall im Mikrokosmos gültig und vermutlich auch nicht für den Kosmos als Ganzes. Unverständlich, dass so auf ihm herumgeritten wird (vermutlich, weil man so schöne Rechenaufgaben stellen kann), während andere, wirklich universelle und wichtige Erhaltungssätze noch nicht einmal erwähnt werden.

Ab Klasse 9

Mittwoch

 9.45 Uhr- 10.30 Uhr:

 Gravitationswirkung kleiner Massen – Wie stark zieht mein Schlüssel die Erde an?

Warum ist die Gravitationskraft so klein? Vielleicht weil es höhere Dimensionen gibt, in die sie abfließt? Erste Versuche, Gravitationskräfte im Mikrokosmos zu messen, sind erfolgreich verlaufen. Wenn die Ergebnisse bestätigt werden, wird es spannend.

Ab Klasse 10

12.15 Uhr  - 13.00 Uhr

Was ist eigentlich Masse?

Masse hat zwei Eigenschaften, sie erzeugt Gravitation und sie ist träge. Beides wird in der Schule getrennt behandelt (wenn überhaupt), aber seit Einstein wissen wir, dass Trägheit und Schwere ganz eng zusammenhängen.

Ab Klasse 9

Donnerstag

 9.45 Uhr- 10.30 Uhr:

Laserschwerter oder: Photonen auf Crashkurs

Lichtwellen interferieren, aber Photonen können nicht miteinander wechselwirken. Unsinn? Ein Laserschwert ist möglich. Es ist aber verdammt groß…

Ab Q-Phase

12.15 Uhr  - 13.00 Uhr

Das GPS des Mittelalters

Heute navigieren wir alle mit unseren Smartphones, kaum noch jemand kann eine Karte lesen. Aber die Erfindung des Navis begann im Mittelalter….und führte zur Veränderung der Welt

Ab Klasse 10

Freitag, 17.9.

9.45 Uhr- 10.30 Uhr:

 Das nackte Elektron

Je näher man an ein Elektron herankommt, desto größer wird seine Ladung. Wie geht das? Das Elektron ist kein geladenes Teilchen, sondern eine Wechselwirkungsstruktur in Raum und Zeit.

Ab Q-Phase

12.15 Uhr  - 13.00 Uhr

Der Photoeffekt widerspricht dem Comptoneffekt und umgekehrt…

 Photo-und Comptoneffekt sind die Lieblinge des Physikunterrichtes und der Abituraufgabenerfinder. Dabei stehen sie in Widerspruch zueinander! Und die Darstellung des Comptoneffektes als „Stoß“ von Photon und Elektron ist schlichtweg falsch….

Ab Q-Phase

 Öffentlicher Abendvortrag:

 Mittwoch,15.9., 18 Uhr:

Mikrokosmos – Makrokosmos. Die Welten, zwischen denen wir leben

 Die Welt des Kleinsten und die Welt des Größten, wie sehen sie aus und wie hängen sie zusammen?

Berechnet man mit den Gesetzen des Mikrokosmos die Eigenschaften des Makrokosmos, so erhält man die größte Diskrepanz zwischen Messung und Theorie, die es wohl jemals im gesamten Universum gegeben hat: 120 Größenordnungen. Was stimmt da nicht?

Experimentalvortrag:

Di,14.9., 14 Uhr – 16.00 Uhr:

Versuche mit Mikrowellen

Rund um das Mikrowellengerät herum werden Experimente gezeigt, die man manchmal besser nicht nachmachen soll. Wir lassen auch Mikrowellen in die Nase des Referenten tunneln.

Ab Klasse 8

Lehrerfortbildung:

Fr 14.00 -16.00 Uhr

Aufbau und Förderung von MINT-Zentren:

Vorstellung von SFN-Deutschland, gGmbH

Der Referent wird CEO der neuen gGmbH SFN-Deutschland, die gemeinsam mit Team Global antreten wird, Bildung und Unterricht zu verändern und Schülerforschung zu stärken.

Gemeinsam mit Lukasz Gadowski, Head of Team Global, wird er die Vorstellungen zu einer Bildungsreform in Deutschland sowie die Förderung von MINT-Zentren und Schülerforschungszentren erläutern und mit den Teilnehmer/innen diskutieren. Noch in diesem Schuljahr soll ein MINT-Bildungsraum zur Halbleitertechnik aufgebaut werden.

Geeignet für Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen von Schülerforschungs- und MINT-Zentren sowie alle, die an Bildung und Schule interessiert sind.

 

 Die Vorträge werden online übertragen. Zugänge finden Sie auf der Kongresshomepage  http://schuelerkongress-kassel.de/


Sonntag, 29. August 2021

Was sind GammaRay Bursts GBRs?

 Vor 60 Jahren hatte der Spionagesatellit Vela die Aufgabe Gammastrahlung zu suchen, die Hinweise auf Atombombentests geben. Er entdeckte auch kurze Gammasignale aus dem Kosmos. Später haben NASA Satelliten mit neu entwickelten Gammateleskopen den kosmischen Ursprung der kurzen Gammasignale bestätigt.

Wir wissen heute, dass GBRs aus weit entfernten Galaxien kommen, aber deshalb so intensiv sind, weil die Strahlungsquelle (zufälligerweise) direkt auf uns zeigt. Es werden gewaltige Energien frei, bis zu einem billionenfachen der Galaxieleuchtkraft!

GRBs sind die energiereichsten Prozesse im Universum!

Die Gammastrahlenausbrüche, kurz GRBs, lassen sich in zwei Klassen einteilen:

Lange GRBs:

Sie dauern  mindestens 2 Sekunden, manchmal sogar mehrere Minuten. Sie entstehen, wenn ein Stern zu einem Schwarzen Loch SL kollabiert, also zu einer bestimmten Art von Supernova wird. Hochbeschleunigte Elektronen und Protonen können nur entlang der Rotationachse wegfliegen, da in der Äquatorebene dicke Gasmassen als Wulst den Stern umgeben (Jet). Es bilden sich Schockfronten, in denen die Gammastrahlung entsteht.

Beim Auftreffen des  Jets auf interstellare Materie entsteht oft ein Nachleuchten in anderen Wellenlängen. Damit konnte man die Rotverschiebung und somit die Entfernung bestimmen.

Kurze GRBs:

Sie dauern höchstens 2 Sekunden, meist weniger.

Sie entstehen, wenn zwei Neutronensterne miteinander verschmelzen und ein SL bilden. Auch hier gibt es zwei Jets hochenergetischer Teilchen, die senkrecht zur Bahnebene wegfliegen und zufälligerweise auf die Erde zurasen können.

Am 17.8. 2017 wurden sogar die Gravitationswellen beobachtet, die bei der Verschmelzung der Neutronensterne zusätzlich zu den GRBs entstehen. 

 Bild: ESO (künstlerische Darstellung)


 

Samstag, 28. August 2021

Klimawandel und Wirbelstürme

 Der erste große tropische Wirbelsturm hat in Haiti riesige Schäden angerichtet.

Jährlich bilden sich zwischen Juni und November bis zu 20 Wirbelstürme über dem Atlantik.

Was hat der Klimawandel damit zu tun?

Die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Adminsitration) hat aus Aufzeichnungen und Satelittendaten von 1851 bis 2019 die Häufigkeit der Wirbelstürme abgeschätzt (der breite blaue Fehlerbalken zeigt die Unsicherheit der Daten aus Aufzeichnungen).

Es lässt sich eine regelmäßige Häufigkeitsschwankung erkennen, aber keine generelle Zunahme, die man auf Klimaveränderungen zurückführen kann. Insbesodnere kann der seit 1980 beobachtete Anstieg nicht einfach durch Klimaänderungen erklären.

Könnte das auch ein Einfluss der zurückgehenden Luftverschmutzung sein?

Seit 40 Jahren geht die Belastung durch Ruß, Sulfate und Staub über dem Atlantik zurück. Das bedeutet ein Ausbleiben einer zussätzlichen Kühlwirkung, die zu einer Abnahme der Häufigkeit hätte führen  können.

Aber auch eine, nicht erklärte, natürliche Schwankung würde den beobachteten Anstieg der letzten Jahrzehnte erklären.

Auf keinen Fall ist die aktuelle Häufigkeit über der vor 100 Jahren gestiegen.

Trotzdem deuten sich Klimaeinflüsse an: Wirbelstürme werden intensiver und regenreicher und richten somit mehr Schaden an.

Bilder: Schaden des Wirbelsturms Elsa in Haiti Juli 2021, dpa

           Häufigkeitsuntersuchungen der NOAA (Nature Communication, Juli 21




Freitag, 27. August 2021

Wo kommt das Lithium für die Lithiumbatterien her? Teil 2

 Wieviel Lithium es im Kosmos gibt und durch welche Prozesse es entstanden ist, kann noch nicht abschließend gesagt werden.

Aber es deutet sich folgendes an:

- In den ersten drei Minuten beim Urknall war die Materie noch heiß und dicht genug für Kernfusion von Wasserstoff zu Helium. Dabei haben sich auch  die leichten Elemente Lithium (3p und 3n), Li 7 (3p, 4n) und Berillium gebildet.

Unter 1% des Lithiums stammt also aus den ersten drei Minuten unseres Kosmos.

Es gab zwar viel mehr Lithium, aber im Inneren der Sterne ist Lithium weiter zu Helium verarbeitet worden.

In den äußeren Schichten der Sterne beobachtet man aber nur 20% der Lithium Li 7 Menge, die das Urknallmodell vorhersagt. Ist es, weil schwerer als H und He, in das Innere der Sterne abgesunken? 

Bei Li 6 ist es umgekehrt. Da wird teilweise bis zu 200 Mal mehr Li beobachtet, als es das Urknallmodell vorhersagt.

Es muss also noch eine weitere Produktionsmöglichkeit für Li 6 geben:

- Einmal deutet sich an, dass Rote Riesen durch Kernfusion Li 6 produzieren und abgeben.

- Entscheidend aber dürfte die Produktion durch die kosmische Strahlung sein: Schnelle Protonen donnern in Atomkerne von Kohlenstoff und Sauerstoff und zerschlagen diese (Spallation). Dabei entsteht u.a. Lithium als Bruchstück. 

Fazit: Das Lithium in unseren Lithiumbatterien verdanken wir der kosmischen Strahlung, die C und O Atome zerlegt. Und die kosmische Strahlung entsteht u.a. bei der Explosion von Sternen.

Die Abbildungen (Uni Regensburg) zeigen:

- Produktionsmengen der leichten Elemente beim Urknall 

- Fusionsprozesse, die zu Li 7 führen





 



Eingebettet

 Die Galaxie NGC 4680 in der Jungfrau ist mit einem Durchmesser von 45 000 Lichtjahren nicht sonderlich groß. Die Aufnahme vom Hubble Space Teleskop zeigt eine nicht sehr ausgeprägte Spiralstruktur im Inneren, die in eine große diffuse Hülle übergeht.

Auch Spiralgalaxien werden durch Verschmnelzungsprozesse alte elliptische Galaxien. Vielleicht ist die in 106 Millionen Lichtjahren Entfernung stehende Galaxie NGC 4680 auf dem Übergang von einer  Sprirale zu einer Ellipse?

Bild: NASA/HST 





Donnerstag, 26. August 2021

Schnellster Asteroid entdeckt

 In der Dämmerung des 13.8. haben Astronomen auf Cerro Tololo mit dem 4m Teleskop und der 570 MegaPixel Dark Energy Cam den nächsten Nachbarn der Sonne entdeckt:

Es ist der etwa 1 km große Gesteinsbrocken 2021PH27, der sich der Sonne bis auf 20 Millionen km (0,13 AE) annähern kann.

Zum Vergleich: Merkur hat einen mittleren Abstand von 58 Millionen km.

Merkur läuft in 88 Tagen um die Sonne, der Asteroid benötigt 113 Tage, da er eine sehr langgestreckte Bahn hat.

In seinem Perihel aber ist er das sonnennächste und schnellste Objekt unseres Planetensystems.

Eine so sonnennahe Bahn unterliegt auch den Effekten der Allgemeinen Relativitätstheorie. Die Merkurbahn zeigt eine Periheldrehung von 43" pro Jahrhundert, die Einstein durch die Raumkrümmung erklären konnte. Bei PH27 beträgt der Effekt 60" pro Jahrhundert.

Es ist noch nicht klar, wie der Asteroid zu seiner ungewöhnlichen Bahn gekommen ist.

Entweder ist er ganz normal im Asteroidengrütel entstanden und durch Störungen zu seiner Bahn gekommen.

Da die Bahn auch um 13° gegen die anderen Planeten geneigt ist, könnte 2021PH27 auch ein eingefangener interstellarer Komet sein.

Auf den Darstellungen vom CTIO/NOIRLab sieht man:

- Entdeckeraufnahme: Der Astrodid hat sich in nur 15 Minuten stark am Himmel bewegt (mit rot und grün markiert).

- Rekonstruktion der Asteroidenbahn.





Mond, leicht verschleiert...

 Hinter eine sehr dünnen Schicht aus Wolken ist dann auch der Mond aufgetaucht: Do, 0.10 Uhr



Erst vier, dann drei...

 

Auch in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag gab es wieder eine sehr enge Konjunktion zweier Jupitermonde.

Das erste Bild ist um 22.30 Uhr aufgenommen. Io und Ganymed auf der rechten Seite von Jupiter sind noch deutlich getrennt, beim zweiten Bild um 0.07 Uhr stehen sie deutlich dichter. Um 2.00 Uhr zieht Io oberhalb von Gamnymed her, nur noch  im Fernrohr kann man sie dann getrennt sehen.






Mittwoch, 25. August 2021

Von Galilei über Newton zu Einstein

 Ab 1.9. starte ich einen neuen Unterrichtsblog mit mehreren Posts pro Woche. Er soll den vorgeschriebenen Lernstoff der E-Phase und der Klasse 10 abdecken, aber eher auf eigenständige Arbeit das Wissen bereitstellen. Darüber hinaus soll aber eine Verbindung zur modernen Physik, u.a. Raumkrümmung, Zeitdilatation, Exoplaneten etc. hergestellt werden.

Zusätzlich wird ein Begleitforum angeboten, in dem diskutiert und gefragt werden kann.

 

Reinschauen und weitergeben:

www.newtonzueinstein.blogspot.com

 

Physik-Blog Mechanik 


 



Der Tanz der Jupitermonde

 Als die NASA Sonde Juni sich dem Jupiter genähert hat, konnten die Bewegungen der Jupitermonde über 17 Tage verfolgt werden. Die Sonde näherte sich in der Zeit von 16 Millionen auf 5 Millionen km an.

Daraus ist dieser schöne Film entstanden:

  https://youtu.be/XpsQimYhNkA


 


Ein Blick auf den abnehmenden Mond

 Nach Mitternacht, also am Mittwoch um 0.13 Uhr, konnte ich auch den abnehmenden Mond fotografieren.



Konjunktion Io/Europa

 Einge Bilder der Konjunktion folgen. Infos stehen im letzten Post.

Übfigens: Die unterschiedliche Neigung entsteht durch die Rotation der Erde: Jupiter wandert ja mit seinen Monden von So über S nach SW.






Dienstag, 24. August 2021

Die neue Show der Jupitermonde beginnt

 Nach dem ich Venus erfolgreich erwischt hatte, drehte ich mich um und sah Jupiter dicht über dem SO - Horizont.

Trotz der Horizontnähe konnte man in der klaren Luft in Mecklenburg-Vorpommern die Jupitermonde gut sehen.

In den nächsten Stunden wird sich Io immer mehr Europa annähern und um 1.00 Uhr fast mit ihm "verschmolzen" sein, zumindest für Fernglas-Beobachter/innen...

Danach wandert  er rechts oberhalb von Europa wieder von ihm weg. In den frühen Morgenstunden sind beide Monde wieder deutlich, wie jetzt, getrennt, nur Io steht auf der anderen Seite von Europa.


Warum geht das so schnell?

Die Konjunktion wird durch Io bestimmt, der innerste und schnellste Mond (Umlaufszeit etwa einen Tag).

Io ist auf dem Teil seiner Bahn, die von uns aus erst  hinter dann vor Jupiter steht. Er wandert erst nach links, kehrt um, wandert nach rechts und tritt in die Nähe von Europa nach rechts, hinter Jupiter her.

Europa steht weiter hinten und bewegt sich in dieser Zeit nach links, d.h. er wandert etwas auf Io zu, wenn auch langsam.

Also: Bei wem es die Nacht klar bleibt...es lohnt sich, der Konjunktion der beiden Monde zuzuschauen...

Lange sehen wir so enge Konjunktionen eh nicht mehr, da wir bald aus einer anderen Neigung auf die Mondbahnen sehen.

Aber am Mo, 30.8. verfinstert Ganymed von uns aus gesehen um 20.02 Uhr  sogar Europa. Leider ist es da noch hell, wir sehen nur, wie die beiden Monden dann auseinandergehen.


 



Venus erwischt!

 In Penzlin ist heute richtig schönes Wetter gewesen.Ich habe das für eine siebenstündigen Radtour ausgenutzt, aber am Abend bin ich wieder auf Venusjagd gegangen...

Dieses Mal hatte ich Glück.

Bild 1: Blick nach Westen um 20.50 Uhr, Normalobjektiv

Bild 2: Venus taucht kurz vor ihrem Untergang um 20.55 Uhr auf, leichtes Tele

Bild 3: Etwas herangezoomt, 20.56 Uhr

Nun ist Venus schon seit 5 Monaten Abendstern und sie schafft es einfach nicht richtig über den Horizont zu kommen...





Ein klarer Abend

 ...bei Penzlin (Mecklenburgische Seenplatte)

Bild 1: Die Kühe und ich warten auf den Sonnenuntergang (Handyaufnahme)

Bild 2: Venus steht immer noch so niedrig im Westen, dass ich sie bei ausreichender Dunkelheit nicht mehr sehen konnte (Handyaufnahme)

Bild 3: Der Mond geht auf.

Bild 4: Mond, Jupiter und Saturn markieren die Ekliptik

Bild 5: Die Jupitermonde verhalten sich heute "normal": Callisto ist während der Dämmerung hinter Jupiter verschwunden. Man sieht auf der rechten Seite Io, Europa und Ganymed. 

Europa und Ganymed hatten tagsüber eine enge Konjunktion, jetzt streben sie wieder auseinander.

Bild 6 und 7: Mit dem 600 mm Tele kann man bei starker Nachvergrößerung sogar bei Einzelaufnahmen die Saturnringe und die Wolkenstreifen Jupiters erahnen.










Montag, 23. August 2021

Aus 1 mach 5

Dieses Bild des Hubble Space Teleskops ist von der NASA veröffentlicht worden.

Es zeigt den Quasar 2M1310-1714 gleich fünffach.

Wieso?

Der Quasar steht in großer Entfernung bei einer Rotverschiebung z = 1,98. Genau vor ihm in unserer Blickrichtung liegt ein Galaxienpaar bei nur z = 0,29.

Die Massen dieser beiden Galaxien verbiegen den Raum so, dass er wie eine Linse wirkt und wir den Quasar vierfach auf einem Kreis und ganz schwach noch genau in der Mitte erkennen können.

Bild 1: Überblicksaufnahme mit Umgebung

Bild 2: Beschriftetes Detailbild

credit: NASA/HST