Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Mittwoch, 9. Februar 2022

Die Vorgeschichte vom Planetarium Kassel: Die Suche nach einem Standort

 Die Geschichte des Kasseler Planetariums ist richtig verwirrend.

1975 haben wir ein Planetarium ins Gespräch gebracht. Das Landesmuseum schien ein geeigneter Ort zu sein. Der Leiter aber stand kurz vor der Pension und wollte letztlich keine Entscheidung mehr treffen.

Die Stadt brachte mehrfach das Offizierskasino auf der Hasenhecke ins Gespräch, dazwischen diskutierte man über das Fridericianum, auch erste Gedanken an die Orangerie tauchten auf.

Irgend etwas ging immer schief: Da war jemand nicht zuständig, traute sich nicht eine Entscheidung zu fällen, suchte man vergeblich nach dem Eigentümer des Offizierskasinos  (war es aber selbst)...fehlten Gelder für einen Neubau...

Wir waren damals mit den neu eingeführten "Wochen der Astronomie" sehr erfolgreich...sozusagen der Vorläufer der späteren SFN-MINT-Kongresse:

Eine Woche lang gab es Vorträge, Workshops und eine thematisch orientierte Ausstellung.

Bis zu 7000 Besucher/innen wären auch heute ein großer Erfolg.

Der Oberbürgermeister selbst kam zu den Eröffnungen und war Schirmherr.

In Calden bauten wir die Rohform für die Kuppel, die wir dann in vielen Nachtschichten aus Kunstharz gegossen haben. Das Geld für den Projektor kam, und schließlich sogar das Gerät selbst.

Aber mit der Unterbringung klappte es nicht.

Der neue Leiter des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts aber sicherte eine Aufstellung im Landesmuseum zu.

Es wurde sogar ein eigener Eingang geplant, denn ich bestand darauf, dass das Planetarium auch außerhalb der Museumsöffnung (z.B. nach 17 Uhr) Vorführungen anbieten muss.

Alles schien gut, bis dann ein Anruf eines Architekten alles zum Umsturz brachte.

Aber der Phönix stieg aus der Asche...Darüber im nächsten Post.

Artikel 1: 1.3.1977

Artikel 2: 9.3.1982

Artikel 3: 15.9.1986






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