Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Freitag, 9. April 2021

Vom Anfang und Ende der Welt II: Der Makrokosmos

 Vom Anfang und Ende der Welt: Elementarteilchen und Kosmologie

Aufbau des Makrokosmos

Die Bauteile des Universums sind die Galaxien...man schätzt neuerdings, dass es Billionen von Galaxien in unserem  Kosmos gibt.

 Zum Vergleich: Ein Mensch besteht aus etwa 100 Billionen Zellen, davon sind etwa 170 Milliarden im Gehirn. Unser Körper ist extrem komplex: Wenn die Zellen Galaxien wären, dann könnte man damit dutzende Universen versorgen...


Galaxien bilden übergeordnete Strukturen, sog. Galaxienhaufen, die an den Wänden netzwerkartiger Strukturen (ich vermeide jetzt zellartig zu sagen) angeordnet sind.

 Das Netzwerk ist durch Dunkle Materie erzeugt, die dafür gesorgt hat, dass sich die normale Materie längs dieser Strukturen ansammelt und Sterne und Galaxien bildet.


 
Simulation des Netzwerkes aus Dunkler Materie

  Seit relativ kurzer Zeit wissen wir, dass Galaxien keine isolierten Welteninseln sind (so wurden sie noch in meiner Jugend beschrieben), sondern Systeme, die über vielfältige Weise miteinander in Wechselwirkung stehen.

 


Galaxien können gegenseitig Sternbildung ermöglichen oder verhindern, sich also aktivieren oder deaktivieren (bezogen auf Sternbildung). 

Der Motor dieser Prozesse sind gigantische Schwarze Löcher von bis zu 4 Milliarden Sonnenmassen, so groß wie unser Planetensystem.

 Das Schwarze Loch in M87 mit Magnetfeldstrukturen

  Galaxien können auch verschmelzen, sich gegenseitig "auffressen", eher einverleiben. All das passiert in Zeitmaßstäben von über 100 Millionen Jahren. Für uns erscheint die Welt der Galaxien deshalb statisch. Sie ist es aber nicht...

 In Galaxien können bis zu 500 Milliarden Sternen sein, fast alle von ihnen besitzen eigene Planeten. 

Überall im Kosmos, auch in den Gasen aus denen neue Sterne und Planeten entstehen, finden wir organische Substanzen, auch Aminosäuren als Grundbausteine des (irdischen) Lebens.

Sie befinden sich im Eis von Kometen und gelangen so auf alle Planeten, auch auf die junge Erde.


 

 Leben ist ein kosmisches, kein irdisches Phänomen!

Es ist anzunehmen, dass im Kosmos Milliarden von Spezien von Lebensformen existieren. 

Da die Existenz einer Spezie zeitlich sehr begrenzt ist (wir Menschan arbeiten gerade an unserer Abwahl...), der Kosmos aber seit über 10 Milliarden  Jahren Leben beherbergen kann, ist es extrem unwahrscheinlich, dass wir in kosmischer Nähe zur Zeit weitere intelligent(ere) Lebensformen finden.

(Ich habe vor 25 Jahren mal als Journalist getarnt in der UFO-Szene recherchiert...ich wollte wissen was dran ist... Ganz klar und 100%ig: NIchts!).

Woraus besteht die Substanz unseres Kosmos?


 

Die normale (baryonische) Materie macht etwa 5% aus, das ist alles was aus Quarks und Elektronen zusammengesetzt ist. Nur die Hälfte davon ist in Form von Sternen und Planeten sichtbar, die andere Hälfte sind dunkle, stark verdünnte Gase zwischen Sternen und Galaxien.

27% besteht aus Dunkler Materie. Die macht nur Schwerkraft und hält die 5% zusammen..., denn nur baryonische Materie kann Strukturen bilden, die sich weiter entwickeln und eine Evolution durchlaufen.

 Damit diese Entwicklung in Gang kommt und gehalten wird, muss der Kosmos expandieren. Dazu braucht es eine besonderen Antrieb, den nennt man Dunkle Energie. Sie macht etwa 68% der Substanz des Kosmos aus.

Woraus Dunkle Materie besteht, erahnen wir und es gibt seit einigen Jahren Experimente, die sie wohl nachweisen (können, werden).

Über die Dunkle Energie ist uns nichts bekannt, außer dass sie da ist....und der Antrieb für alles ist.


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