Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Dienstag, 5. Januar 2021

Warum wir da sein können, Teil 5: Feinabstimmung der Naturkonstanten

 Die in den ersten Posts gebrachten Beispiele zeigen, wie fein auf die mögliche Existenz von Leben die Größen der Natur aufeinander abgestimmt sein müssen.

In diesem Post möchte ich noch einige Aspekte ergänzen:

Im letzten Post haben wir von den anfänglichen Dichtefluktuationen gesprochen, die weder zu groß noch zu klein gewesen sein durften.

Ein expandierendes Universum dünnt natürlich auch solche Schwankungen aus. Expandiert es zu schenll, dann können die Gravitationskräfte die Schwankungen nicht zu den heutigen Strukturen vergrößern.

Dehnt sich der Kosmos bei gegebenen Dichteschwankungen zu langsam aus, so könnte die Gravitation alles zusammenziehen.

Also auch die Expansion muss, bezogen auf die Stärke der Gravitation und die vorliegende Dichteverteilung, genau die richtige Stärke haben. 

Es liegt also eher ein ineinander vernetztes System von Abstimmungen vor.

Bleiben wir noch beim Kosmos als Ganzes.

Unser Kosmos hat drei Raumdimensionen und eine Zeitdimension.

Es ist naheliegend, dass ein zweidimensionaler Kosmos kaum komplexe Strukturen hervorbringen kann (gemeint sind hier räumliche Dimensionen).

In einem Kosmos mit vier räumlichen Dimensionen sind stabile Planetenbahnen nicht möglich. Das könnte bei der langatmigen Evolution von Leben auf Planeten hinderlich sein.

Man muss allerdings vorsichtig sein, denn man darf nicht davon ausgehen, dass in einem vierdimensionalen Raum die gleichen Bewegungsgesetze wie in unserem Universum gelten.

Einen, wie ich finde, erstaunlichen Aspekt der Feinabstimmung möchte ich im nächsten Post erläutern. Es geht um die Entstehung von Kohlenstoff.

Bild: NASA




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