Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Sonntag, 3. Januar 2021

Schon was vom NGTS gehört?

 NGTS heißt:

Next Generation Transit Survey

Viele Exoplaneten werden durch Transits entdeckt. Wenn (zufälligerweise) der Planet zwischen uns und seinem Stern entlang läuft, wird die bei uns ankommende Sternhelligkeit sinken.

Aus der Art der Abnahme der Helligkeit, auch bei verschiedenen Wellenlängen, lassen sich viele Informationen über den Exoplaneten bestimmen.

Auch helle Sterne können Planetensysteme haben. Zur Beobachtung benötigt man keine großen Teleskope, aber man sollte mit hoher Präzision den Helligkeitsverlauf bestimmen können. Und natürlich sollte man gleichzeitig mit vielen Teleskopen möglichst weite Bereiche des Himmels dauerhaft überwachen können.

In der Nähe des VLTs bei Paranal, Chile, sind zwölf  20 cm-Roboterteleskope genau zu diesem Zweck aufgebaut worden und seit 2016 in Betrieb. Ausgestattet mit hochmodernen CCD-Kameras können sie "Supererden" um kühle K- und M-Sterne sowie neptungroße Exoplaneten um sonnenähnliche Sterne finden.

Das erste Bild zeigt den Anblick der Messstation. Im Hintergrund steht das VLT.

Im zweiten Bild sehen wir die Roboterteleskope in der Abenddämmerung.

Das dritte Bild zeit die Lichtkurve eines Transitereignisses. Die obere Lichtkurve ist bei einem einzigen Durchgang mit NGTS aufgenommen.

Bei der unteren Kurve sind viele Durchgänge mit den Roboterteleskopen SuperWASP in La Palma und Südafrika gemittelt, trotzdem mit geringerer Genauigkeit.

Bilder: Wheatley, West et.al.








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