Endlich mal schlechtes Wetter und Zeit für Theorie...(ich empfehle Teil 1 und 2 nochmal durchzulesen)...😂
Zwei Fragen sind am Ende des letzten Posts geblieben:
- Wie kommt es, dass wir in einem Materiekosmos leben, mit Materiemenschen, Materieplaneten....?
- Wenn es am Anfang zu dieser Aufspaltung kam, wo ist dann die ganze Antimaterie hin? Sie kann ja noch nicht weg sein, denn dann wären wir ja auch nicht mehr da....
Zuerst: Alle Beobachtungen deuten darauf hin, dass der sichtbare Teil des Universums aus Materie besteht. Wie oben schon ausgeführt, können wir das nicht einfach durch das Verhalten der Atome herausfinden. Gäbe es Bereiche im sichtbaren Universum, die aus Antimaterie bestehen würden, dann müsste am Übergangsgebiet die Vernichtungsreaktion einsetzen und massive Gammastrahlung erzeugen.
Solche Wände aus Gammastrahlung gibt es aber nicht.
Also ein Alienbesuch aus dem sichtbaren Universum könnte ohne Problem zu einem Shake-Hands führen.
In der Kosmologie geht man in der Tat davon aus, dass zu Beginn des Universums Materie und Antimaterie in gleichen Mengen entstanden sind, also wirklich ein vollkommen symmetrischer Zustand vorgelegen hat. Aber schon unmittelbar danach (etwa 10^(-34) Sekunden) gab es eine Unsymmetrie, durch die etwas mehr Materieobjekte als Antimaterieobjekte entstanden sind (wir werden solche Unsymmetrien beim Verhalten von Mesonen bald kennenlernen).
Innerhalb der ersten Mikrosekunde haben sich vorhandene Quarks (Bauteile der Protonen und Neutronen) und Antiquarks vernichtet und Lichtobjekte, Photonen, erzeugt.
Diese Photonen messen wir heute als Photonen der Mikrowellenhintergrundstrahlung vom Urknall!
Drei Quarks bilden entweder ein Proton oder ein Neutron, so genannte Nukleonen.
Die eben geschilderte Unsymmetrie war so, dass auf 1 Milliarden mögliche Antinukleonen genau (1 Milliarden + 1) Nukleonen kommen. Die 1 Milliarden Paare löschen sich zu Energie aus, das überzählige Nukleon bleibt übrig....all diese überzähligen Nukleonen sehen wir heute in Form von 300 Milliarden Galaxien mit je 300 Milliarden Sternen und unzähligen Planeten.
Zum Bild: In 1 Tonne Sand sind etwa 1 Milliarden Körner...nun nehme man eins dazu...
Dieser Symmetriebruch ist nicht verstanden, er muss aber passiert sein, sonst gäbe es uns nicht...unser Universum ist ein "kosmischer Unfall" eine Abweichung vom symmetrischen Verhalten.
Damit haben wir die beiden Fragen beantwortet:
Durch einen Symmetriebruch leben wir in einem Materiekosmos und die Antimaterie ist, zusammen mit gleich viel Materie, zur Strahlung des Urknalls geworden.
Nächste Posts:
Wenn es einmal einen Symmetriebruch zwischen Materie und Antimaterie gegeben hat, sollte man ihn auch heute bei hohen Energien beobachten. Dazu baut man Teilchenbeschleuniger, sog. Weltmaschinen, und stellt die Bedingungen beim Urknall nach. In der Tat hat man Unterschiede im Verhalten von Materie und Antimaterie entdeckt, mit denen man auch Aliens mitteilen kann, wie sie herausfinden können, ob sie aus der von uns so genannten Materie bestehen.
Zwei Fragen sind am Ende des letzten Posts geblieben:
- Wie kommt es, dass wir in einem Materiekosmos leben, mit Materiemenschen, Materieplaneten....?
- Wenn es am Anfang zu dieser Aufspaltung kam, wo ist dann die ganze Antimaterie hin? Sie kann ja noch nicht weg sein, denn dann wären wir ja auch nicht mehr da....
Zuerst: Alle Beobachtungen deuten darauf hin, dass der sichtbare Teil des Universums aus Materie besteht. Wie oben schon ausgeführt, können wir das nicht einfach durch das Verhalten der Atome herausfinden. Gäbe es Bereiche im sichtbaren Universum, die aus Antimaterie bestehen würden, dann müsste am Übergangsgebiet die Vernichtungsreaktion einsetzen und massive Gammastrahlung erzeugen.
Solche Wände aus Gammastrahlung gibt es aber nicht.
Also ein Alienbesuch aus dem sichtbaren Universum könnte ohne Problem zu einem Shake-Hands führen.
In der Kosmologie geht man in der Tat davon aus, dass zu Beginn des Universums Materie und Antimaterie in gleichen Mengen entstanden sind, also wirklich ein vollkommen symmetrischer Zustand vorgelegen hat. Aber schon unmittelbar danach (etwa 10^(-34) Sekunden) gab es eine Unsymmetrie, durch die etwas mehr Materieobjekte als Antimaterieobjekte entstanden sind (wir werden solche Unsymmetrien beim Verhalten von Mesonen bald kennenlernen).
Innerhalb der ersten Mikrosekunde haben sich vorhandene Quarks (Bauteile der Protonen und Neutronen) und Antiquarks vernichtet und Lichtobjekte, Photonen, erzeugt.
Diese Photonen messen wir heute als Photonen der Mikrowellenhintergrundstrahlung vom Urknall!
Drei Quarks bilden entweder ein Proton oder ein Neutron, so genannte Nukleonen.
Die eben geschilderte Unsymmetrie war so, dass auf 1 Milliarden mögliche Antinukleonen genau (1 Milliarden + 1) Nukleonen kommen. Die 1 Milliarden Paare löschen sich zu Energie aus, das überzählige Nukleon bleibt übrig....all diese überzähligen Nukleonen sehen wir heute in Form von 300 Milliarden Galaxien mit je 300 Milliarden Sternen und unzähligen Planeten.
Zum Bild: In 1 Tonne Sand sind etwa 1 Milliarden Körner...nun nehme man eins dazu...
Dieser Symmetriebruch ist nicht verstanden, er muss aber passiert sein, sonst gäbe es uns nicht...unser Universum ist ein "kosmischer Unfall" eine Abweichung vom symmetrischen Verhalten.
Damit haben wir die beiden Fragen beantwortet:
Durch einen Symmetriebruch leben wir in einem Materiekosmos und die Antimaterie ist, zusammen mit gleich viel Materie, zur Strahlung des Urknalls geworden.
Nächste Posts:
Wenn es einmal einen Symmetriebruch zwischen Materie und Antimaterie gegeben hat, sollte man ihn auch heute bei hohen Energien beobachten. Dazu baut man Teilchenbeschleuniger, sog. Weltmaschinen, und stellt die Bedingungen beim Urknall nach. In der Tat hat man Unterschiede im Verhalten von Materie und Antimaterie entdeckt, mit denen man auch Aliens mitteilen kann, wie sie herausfinden können, ob sie aus der von uns so genannten Materie bestehen.
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