Embargo bis 15.1., 12.00 Uhr
Heute wird in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society eine Arbeit veröffentlicht, in der der Weg aufgezeigt wird, wie ein wichtiges Element unseres Lebens (Phosphor) in unsere Zellen kommt.
Mit dem Mikrowellen-Interferometer ALMA in Chile ist das Sternentstehungsgebiet AFGL 5142 im Sternbild Fuhrmann untersucht worden.
Dort erzeugen heiße junge Sterne Gasströme, die im umgebenden interstellaren Gasen Hohlräume freiblasen. An den Wänden dieser Hohlräume ist Phosphormonoxid PO durch seine Mikrowellenstrahlung nachgewiesen worden.
Wenn die verdichteten Wände erneut zu neuen Sternen kollabieren, werden sich Staubkörner bilden, die mit Eisschichten umgeben sind, die ebenfalls PO enthalten.
Solche Eiskörner bilden Kometenkerne, also müsste PO auch in Kometenkernen zu finden sein.
Die europäische Rosetta-Mission hat im November 2014 einen Lander auf den Kern des Kometen 67P/Chryumov-Gerasimenke abgesetzt und dann den Kometen bis zum 30.9. 2016 auf seiner Bahn verfolgt.
Im Eis des Kometenkernes konnte jetzt ebenfalls PO nachgewiesen werden.
Da Kometenkerne die junge Erde bombardiert haben, sind auch große Mengen an Phosphor auf die Erdoberfläche gekommen.
Und so ist Phosphor ein wichtiges Element im Aufbau der DNA und der Zellmembranen geworden.
Das Bild zeigt im Hintergrund das Sternbild Fuhrmann, das Gebiet des Sternentstehungsgebietes ist als Mikrowellenbild herausvergrößert und der Bereich in dem PO gefunden wurde eingekreist.
In der Darstellung darunter ist PO zu sehen, ebenso auch Phosphormononitrat PN (orange blau).
Rechts ein Bild des Kometen, in dem PO gefunden wurde.
Bild credit: ALMA (Rivilla), ESO (Calcada), ESA/Rosetta (Weigand)
Weitere Bilder vom Kometenkern (ESA/Rosetta).
Videos:
Zoom auf das Sternentstehugnsgebiet (ALMA ESO)
Anflug auf den Kometen (ESO/ESA)
Weg des Phosphors zur Erde (ESO, ESA, Kornmesser)
Heute wird in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society eine Arbeit veröffentlicht, in der der Weg aufgezeigt wird, wie ein wichtiges Element unseres Lebens (Phosphor) in unsere Zellen kommt.
Mit dem Mikrowellen-Interferometer ALMA in Chile ist das Sternentstehungsgebiet AFGL 5142 im Sternbild Fuhrmann untersucht worden.
Dort erzeugen heiße junge Sterne Gasströme, die im umgebenden interstellaren Gasen Hohlräume freiblasen. An den Wänden dieser Hohlräume ist Phosphormonoxid PO durch seine Mikrowellenstrahlung nachgewiesen worden.
Wenn die verdichteten Wände erneut zu neuen Sternen kollabieren, werden sich Staubkörner bilden, die mit Eisschichten umgeben sind, die ebenfalls PO enthalten.
Solche Eiskörner bilden Kometenkerne, also müsste PO auch in Kometenkernen zu finden sein.
Die europäische Rosetta-Mission hat im November 2014 einen Lander auf den Kern des Kometen 67P/Chryumov-Gerasimenke abgesetzt und dann den Kometen bis zum 30.9. 2016 auf seiner Bahn verfolgt.
Im Eis des Kometenkernes konnte jetzt ebenfalls PO nachgewiesen werden.
Da Kometenkerne die junge Erde bombardiert haben, sind auch große Mengen an Phosphor auf die Erdoberfläche gekommen.
Und so ist Phosphor ein wichtiges Element im Aufbau der DNA und der Zellmembranen geworden.
Das Bild zeigt im Hintergrund das Sternbild Fuhrmann, das Gebiet des Sternentstehungsgebietes ist als Mikrowellenbild herausvergrößert und der Bereich in dem PO gefunden wurde eingekreist.
In der Darstellung darunter ist PO zu sehen, ebenso auch Phosphormononitrat PN (orange blau).
Rechts ein Bild des Kometen, in dem PO gefunden wurde.
Bild credit: ALMA (Rivilla), ESO (Calcada), ESA/Rosetta (Weigand)
Weitere Bilder vom Kometenkern (ESA/Rosetta).
Videos:
Zoom auf das Sternentstehugnsgebiet (ALMA ESO)
Anflug auf den Kometen (ESO/ESA)
Weg des Phosphors zur Erde (ESO, ESA, Kornmesser)
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