Am 23.3. ist in Nature eine Arbeit von Xiang und Rix erschienen, die uns eine bessere Rekonstruktion der Entwicklung unserer Milchstraße ermöglicht.
Sie haben das Alter von 250 000 Unterriesen anhand ihrer Photosphärentemperatur bestimmt, den Ort und die chemische Zusammensetzung.
800 Millionen Jahre nach dem Urknall entwickelte sich eine Vorgängerin unserer Galaxis durch die Verschmelzung vieler kleiner Galaxien, die dabei auch durch nichtsymmetrischen Einfang die Rotation erzeugten.
Dadurch bildete sich eine Scheibe aus, die wir heute noch als 6000 Lichtjahre dicke äußere Sternenscheibe wahrnehmen können.
Das Gas in dieser Scheibe wurde ständig durchmischt, deshalb haben alle zur gleichen Zeit entstandenen Sterne die gleiche chemische Zusammensetzung. Das ist eher unerwartete, denn normalerweise sammeln sich schere Elemente weiter innen an.
Durch weitere Verschmelzungen mit Galaxien bildete sich das Halo der Galaxis.
Nachdem sich der Wasserstoff der dicken Scheibe fast vollständig in Sterne umgewandelt hat, beschränkte sich die Sternbildung auf eine dünnere, nur 2000 Lichtjahre dicke innere Scheibe, die durch später einfließendes Gas gebildet wurde.
Dieser ganze Prozess hörte etwa vor 5 Milliarden Jahren auf, die Struktur unserer Galaxis war fertig.
Das Bild stammt aus einer anderen Arbeit (ESA/GAIA/DPAC). Es zeigt oben die Helligkeitsverteilung und die Farben der Milchstraße, in der Mitte die Sterndichte und unten die Verteilung des Staubes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentar eingeben