Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 21. September 2020

Leben über der Venus?

 In den letzten Tagen zog eine Veröffentlichung, u.a. der ESO, große Aufmerksamkeit auf sich.

Mit dem Radiointerferometer ALMA in Chile sowie dem James Clerk Maxwell Telescope (Radioteleskop  am Mauna Kea, Hawaii) konnte eine Absorptionslinie von Phosphin (PH₃) in der Venusatmosphäre nachgewiesen werden.

Bei einer Wellenlänge von 1 mm absorbioeren Phosphin-Moleküle in einer Höhe von 55  - 80 km die mm-Radiostrahlen vom Venusboden.

Auf der Erde entsteht Phosphin durch Mikroben in sauerstofffreier Umgebung. #

In der angegebenen Höhe der Venusatmosphäre herrschen zwar mikrobenfreundliche Temperaturen von 30°C vor, aber Wolken aus fast 90%-iger Schwefelsäure sind nicht sehr lebensfreundlich.

Auch gibt es keine Idee wie solche Mikroben auf der Venus hätten entstehen können.

Allerdings liefern bekannte nicht biologische Prozesse zu geringe Mengen Phosphin.

Bilder (ESO, ALMA, JCMT, NASA, Konrmesser, Calcvada):

- künstlerische Darstellung der Phosphinvorkommen

- Phosphin in der Venusatmosphäre 

- Absorptionslinien von Phosphin

Video: Kurzbericht







 



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