Bei dem dauerbewölktem Himmel denke ich an klare Tage in Kalifornien zurück, bei denen ich Gelegenheit hatte die NASA Basis in Palmdale zu besuchen und zweimal mit dem IR-Teleskop SOFIA in die Stratosphäre zu fliegen (November 2016).
Eine kleine Postserie überbrückt die Zeit bis zum nächsten schönen Wetter in Kassel.
2007 haben NASA und das DLR eine Boeing 747 umgebaut und mit einer Öffnung versehen, durch die ein 2,7 m Teleskop den Himmel beobachten kann.
Es ist schon schwierig ein Fernrohr auf der Erde präzise nachzuführen. Dieses Fernrohr hier ist in einem fliegenden Flugzeug!
Es wird mit Gyroskopen in der vorgegebenen Lage gehalten und dann das Flugzeug so gesteuert, dass immer die Öffnung vor dem Teleskop ist. Dazu müssen natürlich Teleskop und Flugzeug entkoppelt sein. Das geschieht durch eine 50 Mikrometer dicke Ölschicht.
17 Tonnen wiegen Teleksop und Detektoren, ein Gegengewicht im vorderen Teil des Flugzeuges sorgt für die notwendige Stabilität.
Während ein Objekt beobachtet wird, fliegt das Flugzeug geradeaus, dann ändert es den Kurs, so dass ein anderes Objekt in den Blickbereich des Teleskopes kommt.
Monatelang müssen solche Flüge vorbereitet werden.
An Bord gibt es somit die drei Piloten (zu denen man immer vorbeikommen darf, vorausgesetzt man hat was zum Knabbern dabei...), aber auch den Chef an Bord, den Flight Manager, der alles unter Kontrolle hat. Wissenschaftlcihe Teams bedienen die Detektoren und führen ihre Beobachtungen durch.
Viele Techniklabore in der NASA Basis entwickeln und verbessern ständig Detektoren und halten das Teleskop immer auf den neuesten Stand der Technik.
Bevor wir losfliegen, erfahren wir im nächsten Post, warum man diesen Aufwand treibt und bis zu 14 Stunden in bis zu 14 km Höhe den Himmel beobachtet.
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