Am 30.1.2020 wurde das Weltraum Teleskop Spitzer endgültig abgeschaltet. Es hat über 17 Jahre lang spektakuläre Bilder im IR geliefert:
Kometen, Planeten, Geburt und Tod von Sternen, weit entfernte Galaxien, Staubwolken und vieles mehr konnte das IR-Teleskop fotografieren.
IR-Strahlung durchdringt auch Staubwolken und ermöglicht somit einen Blick in das Innere solcher Gebilde.
Besonders bekannt ist die Entdeckung eines neuen Saturnrings, den man nicht im Sichtbaren sieht, aber auch die Entdeckung des Planetensystems um den Stern Trappist 1zählt zu den Highlights.
In einer protoplanetaren Scheibe konnte man mit Spitzer organisches Material und in der Atmospshäre eines Exoplaneten Methan nachweisen.
Sogar die Existenz von Fulleren-Molekülen in Gas- und Staubwolken konnte bestätigt werden.
Seit August 2002 arbeitet das Teleskop. Es war für mind. drei Jahre ausgelegt. Im Mai 2009 war das Kühlmittel endgültig aufgebraucht (IR-Teleskope müssen gekühlt werden, damit die Wärmestrahlung des Gerätes selbst nicht alles überstrahlt), aber bis zum Schluß waren zwei Detektoren für die kurzwellige IR-Strahlung nutzbar.
Bedingt durch die Bahn ist das Teleskop jetzt 268 Millionen km entfernt. Das erschwert die Kommunikation mit der Erde so sehr, dass es jetzt abgeschaltet wurde.
Das Bild zeigt Aufnahmen der ersten 12 Betriebsjahre (Spitzer, NASA).
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