Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Mittwoch, 31. Juli 2019

Das Sommerdreieck: Schwan

Die Sterne Wega, Deneb und Schwan bilden das Sommerdreieck, dass zur Zeit sehr gut im SO zu sehen ist.

Heute möchte ich Deneb und den Schwan vorstellen.

Der Stern Deneb ist 2620 Lichtjahre entfernt. Trotzdem leuchtet er ähnlich hell am Himmel wie de nur  16 Lichtjahre entfernte Atair im Adler.
Das liegt daran, dass Atair ein kleiner Zwergstern und Deneb ein Riesenstern ist. Er hat eine 140-
fach größere Ausdehnung als die Sonne, besitzt 25 Sonnenmassen an Materie und hat eine 200 000 -fach höhere Leuchtkraft bei einer Photosphärentemperatur von 8500 Grad.

So massereiche Sterne haben nur eine kurze Lebenserwartung, schon in wenigen Millionen Jahren wird Deneb als Supernova explodieren und zum Neutronenstern werden.

Zur Zeit befindet er sich auf dem Übergang vom Blauen Riesen in das Stadium des Roten Überriesen. In den nächsten 100 000 Jahren wird er röter, da seine Außentemperatur sinkt und heller, da sein Durchmesser und damit die Leuchtkraft steigt.

Typisch für solche Sterne sind komplexe geringfügige Helligkeitsschwankungen, die innerhalb Wochen ablaufen und einerseits auf Variationen in der Energieproduktion aber andererseits auch auf Anregung von Eigenschwingungen durch den Tranbsport der Energie nach Außen zurückzuführen sind.

Quer durch das Sternbild Schwan zieht sich das Band der Milchstraße, das sich bis zu Atair und weiter zieht.

Deneb ist der Schwanzstern vom Schwan, der Kopfstern ist Albireo.
Im Fernrohr gesehen, zeigt sich, dass Albireo ein Doppelstern ist.
Deutlich erkennt man die Orangefärbung des helleren (4300 Grad heiß), er 430 Lichtjahre entfernt steht.
Zufälligerwiese sehen wir den blauen Stern (Temperatur 12 000K9, der nur 390 Lichtjahre entfernt ist, fast in der gleichen Blickrichtung. Albireo ist also ein scheinbarer Doppelstern.

Das Bild von Albireo hat Jörn Schmeer mit dem Handy durch das C14 in der Sternwarte auf dem SFN gemacht.


Albireo

wird fortgesetzt

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