Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Freitag, 7. September 2018

Jocelyn Bell Burnell erhält 3 Millionen Dollar Breakthrough Prize

Jocelyn Bell Burnell hat 1967 im Rahmen ihrer Doktorarbeit die ersten Signale von Pulsaren (Neutronensterne) gefunden und richtig gedeutet.
Den Nobelpreis erhielt aber ihr Doktorvater.

Aus der Begründung für die höchste Ehrung, die sie jetzt erhalten hat: "Bell Burnell ist nicht nur ein Pionier und ein Riese auf diesem Gebiet, sondern auch ein Vorbild auf höchstem Niveau – eine Vorkämpferin für Frauen in der Wissenschaft, die sich gegen die Ungleichbehandlung von Frauen in den MINT-Fächern ausspricht."

 Ich begegnete ihr 2012 zum ersten Mal auf einer Tagung in Dublin, wo sie einen faszinierenden Vortrag über Sternentwicklung hielt. Ich konnte sie nach Kassel einladen und im November 2013 besuchte sie uns für 3 Tage, gerade 70 Jahre geworden.
Jocelyn Bell Burnell 2013


Das Bild hängt signiert im Büro


Sie sprach mit den Teams im SFN, hielt nur für sie einen Vortrag im SFN.
Bei einem gemeinsamen Abendessen im Seminarraum der Sternwarte gab es noch viele Gespräche, auch mit unseren Jugendlichen.

Am nächsten Tag konnten über 400 Jugendliche aus ganz Kassel im großen Hörsaal des Fachbereichs Elektrotechnik einem weiteren Vortrag von ihr lauschen.



Sie hat einen motivierenden Eindruck hinterlassen, die unvergleichbare lebendige anschauliche Art ihrer Vorträge hat alle in Begeisterung versetzt.

Das hohe Preisgeld des Breakthrogh Preises will sie zur Finanzierung von Stipendien für in Naturwissenschaften unterrepräsentierte Gruppen von  Menschen verwenden.

(eine gekürzte Version ist auch in der App)

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