Nachdem man auf dem Meeresboden der Erde sog. "Black Smoker" (hydrothermale Schlote, aus denen heißes Wasser vermischt mit Mineralien ausströmt) näher untersucht hat und vielfältige Lebensformen dort gefunden hat, die ohne Licht und Sauerstoff auskommen, sind immer mehr Astrobiologen der Meinung, dass in solchen Gebieten auch die Bausteine des Lebens entstehen können.
Viele Eismonde der Planeten Jupiter und Saturn besitzen große warme Ozeane unter ihren Eiskrusten.
Die Gezeitenkräfte der großen Planeten kneten das Gestein der Monde durch, die entstehende Wärme schmilzt den Eispanzer von unten auf.
Durch Eisrisse treten Wasserdampf-Fontänen aus, die mit organischem Material angereichert sind.
Solche Fontänen sind durch Raumsonden untersucht worden.
Laurie Barge am JPL hat nun ein einem Laborversuch die Bedingungen in der Nähe solcher Black Smoker nachgestellt.Mit Mineralien, Ammoniak und anderen Stoffen angereichertes Wasser wurde auf 70°C erhitzt und untersucht.
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credit: JPL |
Aminosäuren und Lactate konnten nachgewiesen, das sind Bausteine u.a. für Proteine.
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Modell von Enceladus, NASA/JPL |
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Cassini-Sonde fotografiert Enceladus (NASA/JPL) |
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Black Smoker am Meeresgrund der Erde |
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credit: MPI für Marine Mikrobiologie |
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Black Smoker Entstehung (NASA/JPL) |
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Jupitermond Europa, NASA/JPL |
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