Magnetische Galaxien
Da die Schwingungsebene von Radiowellen durch Magnetfelder gedreht wird (Faradayeffekt), können wir die Verteilung der Magnetfelder in Galaxien gut beobachten.
So besitzen z.B. die Magnetfelder in Spiralgalaxien auch eine spiralförmige Struktur, angeordnet in der Ebene der sichtbaren Spiralarme. Oft beobachtet man auch besonders starke Magnetfeldarme zwischen den sichtbaren Spiralarmen.
Es gibt aber auch Magnetfeldstrukturen, die senkrecht zu den galaktischen Scheiben herausragen, wie Filamente aussehen. Diese treten besonders stark in aktiven Galaxien auf, in denen regelrechte Sternentstehungsausbrüche stattfinden.
Ein besonders schönes Beispiel hierzu ist die Galaxie M 82 im Großen Bären.
M82 ist 12 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und enthält bei einer Ausdehnung von nur 40 000 Lj rund 30 Milliarden Sterne.
Vor 500 Millionen Jahren ist die Nachbargalaxie M 81 eng an ihr vorbeigezogen, hat Gase, Staubwolken und Magnetfelder verwirbelt und zu einer Welle von Sternentstehungen geführt.
Auf der Aufnahme des Hubble Space Teleskops sieht man gewaltige Filamente aus Wasserstoffgas aus dem Zentrum herausfliegen. Sehr wahrscheinlich sind diese Strukturen durch die galaktischen Magnetfelder mitgeprägt. In der Regel sind die Energiedichten der Magnetfelder so groß wie die der Gasebewegungen.
Im Bild sieht man zusammengesetzt aus allen Spektralbereichen ein Bild von M 82 mit den seitlich austretenden Filamenten.
Vergrößert ist ein Röntgenstrahlungsbild des Zentrums zu sehen, in dem ein mittelschweres Schwarzes Loch (428 Sonnenmasse) sich als hellster Fleck bemerkbar macht.
Bild: NASA/University of Maryland
Aber auch zwischen Galaxien, sogar zwischen Galaxienhaufen, lassen sich, wenn auch schwächere, Magnetfelder nachweisen.
Im nächsten und letzten Beitrag werden wir dann klären, wo die Magnetfelder letztlich herkommen. Gibt es so was wie ein Ur-Magnetfeld im Kosmos?
Aber vorher gibt es bald eine nordhessische Überraschung zu M 82...
Da die Schwingungsebene von Radiowellen durch Magnetfelder gedreht wird (Faradayeffekt), können wir die Verteilung der Magnetfelder in Galaxien gut beobachten.
So besitzen z.B. die Magnetfelder in Spiralgalaxien auch eine spiralförmige Struktur, angeordnet in der Ebene der sichtbaren Spiralarme. Oft beobachtet man auch besonders starke Magnetfeldarme zwischen den sichtbaren Spiralarmen.
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| credit: Beck/Hoernes, MPIfR |
Es gibt aber auch Magnetfeldstrukturen, die senkrecht zu den galaktischen Scheiben herausragen, wie Filamente aussehen. Diese treten besonders stark in aktiven Galaxien auf, in denen regelrechte Sternentstehungsausbrüche stattfinden.
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| credit: MPIfR |
Ein besonders schönes Beispiel hierzu ist die Galaxie M 82 im Großen Bären.
M82 ist 12 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und enthält bei einer Ausdehnung von nur 40 000 Lj rund 30 Milliarden Sterne.
Vor 500 Millionen Jahren ist die Nachbargalaxie M 81 eng an ihr vorbeigezogen, hat Gase, Staubwolken und Magnetfelder verwirbelt und zu einer Welle von Sternentstehungen geführt.
Auf der Aufnahme des Hubble Space Teleskops sieht man gewaltige Filamente aus Wasserstoffgas aus dem Zentrum herausfliegen. Sehr wahrscheinlich sind diese Strukturen durch die galaktischen Magnetfelder mitgeprägt. In der Regel sind die Energiedichten der Magnetfelder so groß wie die der Gasebewegungen.
Im Bild sieht man zusammengesetzt aus allen Spektralbereichen ein Bild von M 82 mit den seitlich austretenden Filamenten.
Vergrößert ist ein Röntgenstrahlungsbild des Zentrums zu sehen, in dem ein mittelschweres Schwarzes Loch (428 Sonnenmasse) sich als hellster Fleck bemerkbar macht.
Bild: NASA/University of Maryland
Aber auch zwischen Galaxien, sogar zwischen Galaxienhaufen, lassen sich, wenn auch schwächere, Magnetfelder nachweisen.
Im nächsten und letzten Beitrag werden wir dann klären, wo die Magnetfelder letztlich herkommen. Gibt es so was wie ein Ur-Magnetfeld im Kosmos?
Aber vorher gibt es bald eine nordhessische Überraschung zu M 82...
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