Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 3. Oktober 2022

Tag der Astronomie am 1.10.

 Tag der Astronomie 1.10.2022

Nach coronabedingter Pause gab es endlich wieder einen bundesweiten Tag der Astronomie, an dem sich viele Sternwarten, Planetarien und Vereine beteiligt haben.

Zur Erinnerung (siehe auch Posts hier im Blog): 

Am Tag der Astronomie 2020 waren wir im Lockdown, da gab es lediglich eine Aktion im Astronomie-Blog: Wir beobachten gemeinsam – jeder für sich. Zahlreiche Nordhessen schickten Bilder von ihrer Balkonsternwarte.

2021 konnten wir dann einen kompletten Tag mit Vorträgen und Beobachtungen per Internet streamen, die Technik hatten wir, aber zusammenkommen ging nicht. Aber immerhin waren etwa 750 Menschen online dabei.

Nun endlich gab es ein Präsenz- Programm, für alle, die vorbeikommen wollten:

Um 16.00 Uhr begannen Vorträge und Workshops im FutureSpace. Hier waren auch Experimentierstationen zu Sonnenfinsternissen aufgebaut. Mark machte einen Workshop über die Arbeit mit Stellarium und ich hielt zwei Vorträge, einen über das Olbersche Paradoxon und einen über Lebe im Kosmos.

Experimentierstationen und der Stellarium Workshop nutzten unsere Lerninseln, die beiden Vorträge fanden in der Lounge statt.

Ein C8 stand für Sonnenbeobachtungen bereit, aber das verhinderten die Regenwolken…

Um 19.00 Uhr  gab es belegte Brötchen und Getränke für alle und wir gingen hoch ins SFN und zur Sternwarte auf dem SFN.

Und wir hatten Glück: Es klarte auf.

Zusammen mit dem 10-jährigen Robin und Eva und Tereza  betreute ich die Besucher in  der Sternwarte. Ich stellte Jupiter mit seinen Monden im C14 ein, Robin den Saturn im Schaer-Refraktor.

Auf der Dachterrasse stand noch ein großes Fernglas für den tief stehenden Mond.

Mark und David fuhren auf den Dörnberg und betreuten dort die monatliche Sternenwanderung.

Gegen 21 Uhr hielt Guido einen großartigen Experimentalvortrag zu leuchtenden Gasen und deren Spektren.

Das war so spannend, dass wir alle die Sternwarte vergasen und zu spät bemerkten, dass das Wetter umschlug und es zu regnen anfing.

Im Dauerlauf rauf zum 4.Stock, Kamera vom Dach holen, C14 waagrecht stellen, Dach zufahren…und dann putzen und putzen und putzen…
Nach dem wieder alles trocken war, klarte es wieder auf. Mark teilte der Elektronik des C 14 erneut mit, in welcher Richtung welche Sterne stehen…und dann konnte er es sogar für eine schöne  Aufnahme des Jupiters mit zwei seiner Monde nutzen (6000 Bilder überlagert).
Neben dem Großen Roten Fleck steht Europa, weiter oben sieht man Ganymed.
Erst zwei Tage vorher ist die Raumsonde Juno in geringem Abstand über die Eiswüsten des Mondes geflogen. Darunter gibt es einen warmen Ozean, in dem man Leben vermutet.
Um 22.15 Uhr begann ich mit dem letzten Workshop: Ich erklärte, wie man mit Fadenkreuzokular und Stoppuhr den Durchmesser des Jupiters messen kann.
Und das konnten einige sogar noch am Fernrohr ausprobieren.
Erst weit nach Mitternacht gingen die letzten nach Hause.
Über 110 Personen waren da, ein neues Team für das SFN wird wiederkommen, und endlich wieder mal eine Präsenz- Veranstaltung für Jung und Alt, wenn auch mit Maske…aber daran hat sich niemand gestört.
Weitere Bilder sind schon in früheren Posts.

Den Gesamtbericht findet man hier (anklicken):







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