Am ganzen Freitag war tiefblauer Himmel, aber gegen Abend zogen hohe Wolken auf. Trotzdem war die Sternwarte gut besucht, ein internationales Publikum zwischen 7 und 40 Jahren.
Immerhin konnten Mond, Jupiter, Saturn, M31 und der Ringnebel , teils durch Wolken hindurch beobachtet werden.
Die Wolken ermöglichten auch den recht seltenen Anblick von Nebenmonden:
In der Troposphäre wird das Licht an Eiskristallen mehrfach gebrochen. Dabei gibt es unter einem Winkel von 22° einen Lichtbogen, das Halo. Genau auf der Höhe des Mondes verstärkt sich die Brechungsablenkung in Richtung des Beobachters und man sieht besonders helle Stellen, die man als Nebenmonde oder Mondhunde bezeichnet.
Selten kann man auch die bei Brechung übliche Farbaufteilung erkennen: Bei kleineren Winkeln erkennt man Rot, bei größeren Winkeln Blau.
Dis liegt an der stärkeren Brechung für kurzwelliges, blaues Licht (Merke: Wenn man blau ist, bricht man besser!).
Bild 1: Um 19.48 Uhr stellt Robin für die gleich beginnende Führung den Mond ein. Der linke Nebenmond ist nahezu farblos, der rechte hat ein schönes Farbspektrum.
Bild 2: Nur vier Minuten später, um 19.52 Uhr, ist der rechte Nebenmond durch die Wolken auseinandergezogen, es sind kaum Farben zusehen. Links hat sich ein Farbspektrum gebildet. Die Aufnahme ist auch länger belichtet.
Sehr schön kommen auch Jupiter und Saturn in den Blick.
Bild 3: mit Beschriftungen
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