Der Zwergplanet Pluto besitzt eine Atmosphäre, in der immer wieder Dunst vermutet wurde.
SOFIA hat bei einer Sternbedeckung durch Pluto diesen Dunst genauer durch das absorbierte Sternenlicht untersuchen können.
Die Dunstpartikel haben Größen von 0,06 - 0,1 Mikrometer, das ist etwa 0,1% eines menschlichen Haardurchmessers.
Sie bilden sich, wie die gesamte Atmosphäre, durch verdampfendes Eis von der Plutooberfläche. Sie schweben in Höhen von 30 - 40 km.
Damit SOFIA die Bedeckung des Sternes beobachten konnte, musste sie längs der Zentrallinied er Bedeckung über Neuseeland fliegen. Das gelang, wie man an der Aufhellung in d r Mitte der Lichtkurve sehen kann: Die Atmosphäre bricht das Sternenlicht nach Innen.
Interessanterweise flog zwei Wochen später die NASA Raumsonde New Horizon an Pluto vorbei und fotografierte die dünne bläulich leuchtende Gashülle.
Das blaue Licht kommt durch die Streuung des Sonnenlichtes an den kleinen Dunstpartikeln zustande, ähnlich wie der blaue Himmel auf der Erde.
Die Plutoatmosphäre besteht aus Stickstoff mit kleinen Mengen Methan und CO.
Bilder:
Flugplan von SOFIA (DSI)
Vorhersage des Schattenverlaufs (MIT)
Lichtkurve der Sternbedeckung mit zentraler Aufhellung (DSI)
Plutoatmosphäre von New Horizon aus fotografiert (NASA/JHUAPL)
Pluto mit der bläulich leuchtenden Atmosphäre (NASA/JHUAPL)
An Bord von SOFIA, 1,5 Jahre später (KPH)
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